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Royal FloraHolland verlangt ab Ende 2021 eine Umweltzertifizierung

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Royal FloraHolland wird schrittweise von allen Züchtern (Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern), die Blumen und Pflanzen anliefern, eine Umweltregistrierung und -zertifizierung als Anlieferbedingung verlangen. Spätestens am 31.12.2021 müssen zwingend alle Anlieferer im Besitz eines marktkonformen Umweltzertifikats sein. Dies ist ein Meilenstein für den Fortschritt der Branche beim Thema Nachhaltigkeit. 

Die Geschäftsführung von Royal FloraHolland hat diesen Beschluss auf der Basis einer Empfehlung des Mitgliederrates gefasst. CEO Steven van Schilfgaarde: „Nachhaltigkeit ist einer der strategischen Schwerpunkte von Royal FloraHolland. Sie bietet unseren Mitgliedern Chancen, ihre Wettbewerbsposition zu verbessern, und trägt dazu bei, unseren Marktplatz und unsere Branche zukunftssicher zu machen. Der Markt verlangt heute eine transparente Produktion und Betriebsführung.“

FloraHolland verlangt bis spätestens 31.12.2021 eine Umweltregistrierung und -zertifizierung als Bedingung für alle Anlieferer. (Foto: FloraHolland)

Schrittweise Einführung

Das Umweltzertifikat als zwingende Anlieferbedingung soll schrittweise eingeführt werden. Der erste Schritt ist eine digitale Umweltregistrierung aller Anlieferer am RFH-Marktplatz bis spätestens 31. Dezember 2020. Ab 31. Dezember 2021 wird dann von allen Züchtern, die bei Royal FloraHolland anliefern, der Besitz eines marktkonformen Umweltzertifikats verlangt. Der dritte Schritt besteht darin, dass die Züchter alle für die Zierpflanzenbranche geltenden FSI-Nachhaltigkeitsnormen erfüllen. Also nicht nur die Umweltschutznormen, sondern auch diejenigen, die sich auf GAP (Good Agricultural Practices) und auf den sozialen Bereich beziehen. Für diesen Schritt ist derzeit noch kein Datum vorgegeben. Für diesen letzten Schritt wird Royal FloraHolland mit FSI Gespräche über die Standards führen, die nach dem Jahr 2020 für die Züchter gelten sollen. Die Zielsetzung dabei lautet, langfristig sämtliche FSI-Normen zu erfüllen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Regieteam Nachhaltigkeit, das sich aus Mitgliedern von Royal FloraHolland zusammensetzt, und dem Team Nachhaltige Entwicklung und Qualität wurde ein Konzept entwickelt, das zur Umweltregistrierung und -zertifizierung führt. Dieses Konzept beruht auf den Konsultationssitzungen mit den Mitgliedern, die 2018 und 2019 stattgefunden haben. Die Geschäftsführung hat zu diesem Konzept auch eine Stellungnahme des Mitgliederrates erbeten.

Rahmenbedingungen

Der Mitgliederrat hat empfohlen, bei der Umweltregistrierung und -zertifizierung die Belange der internationalen Mitglieder besonders im Blick zu behalten. Dieser Empfehlung wird die Geschäftsführung von Royal FloraHolland folgen, ebenso der Empfehlung, folgende vier Rahmenbedingungen zu berücksichtigen:

  • Züchter, die ihre Produkte noch nicht digital registrieren und noch nicht zertifiziert sind, werden mit einem „Onboarding“-Programm unterstützt (als „helfende Hand”). Dabei werden die FPCs eng in die Umsetzung einbezogen.
  • Die bestehenden Organisationen müssen ihren Service und ihre Geschwindigkeit verbessern. Es muss genügend Kapazität bereitstehen, und die Registrierung und Zertifizierung müssen weniger komplex und preisgünstiger werden.
  • Neben MPS muss es mindestens eine Alternative geben, sowohl für die Registrierung als auch für die Zertifizierung. Die Alternativen müssen den FSI-Kriterien entsprechen und bezahlbar und nutzerfreundlich sein.
  • Als FSI-Mitglied müssen wir die Nachhaltigkeitsnormen für die Branche nach dem Jahr 2020 umsetzen. Wir werden gemeinsam mit den Handelspartnern für die Realisierung der von ihnen formulierten Zielsetzung sorgen, Produkte einzukaufen, die als nachhaltig zertifiziert sind.

Durchsetzung

Royal FloraHolland beabsichtigt, die genannten Vorgaben bei den Züchtern und Käufern durchzusetzen. Das Regieteam Nachhaltigkeit ist vom Mitgliederrat beauftragt worden, Optionen für eine effektive Durchsetzung mit realisierbaren Deadlines auszuarbeiten. Auf der Basis der Empfehlung des Regieteams wird die Geschäftsführung weitere Beschlüsse zur Umsetzung und Durchsetzung fassen, wobei die Fortschritte bei der Erfüllung der Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.

Über Royal FloraHolland

Mit mehr als 100.000 Transaktionen pro Tag und mehr als 30.000 verschiedenen Blumen- und Pflanzenarten ist Royal FloraHolland der internationale Marktplatz und Wissenspartner, der zum Erfolg von Züchtern und Käufern beiträgt. Royal FloraHolland hat einen Jahresumsatz von 4,65 Milliarden Euro, 4.031 Mitglieder und 2.465 Käufer. Im Jahr 2018 wurden 12,1 Milliarden Einheiten Blumen und Pflanzen verkauft. Neben der digitalen Plattform Floriday verfügt Royal FloraHolland über vier physische Marktplätze, auf denen zahlreiche logistische und andere Serviceaktivitäten durchgeführt werden. Diese physischen Knotenpunkte befinden sich in Aalsmeer, Naaldwijk, Rijnsburg und Eelde. Royal FloraHolland bietet die Möglichkeit der digitalen und physischen Auktion mit Hilfe von 35 Auktionsuhren.


Verbraucherpreise im Oktober 2019 steigen um 1,1 Prozent

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Preise für Mineralölprodukte dämpfen erneut die Inflationsrate

Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Oktober 2019 um 1,1 % höher als im Oktober 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, schwächte sich die Inflationsrate − gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI) – damit erneut ab (September 2019: +1,2 %). Im Vergleich zum Vormonat September 2019 stiegen die Verbraucherpreise im Oktober 2019 um 0,1 %.

Verbraucherpreisindex, Oktober 2019
+1,1 % zum Vorjahresmonat
+0,1 % zum Vormonat

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Oktober 2019
+0,9 % zum Vorjahresmonat
+0,1 % zum Vormonat

Energieprodukte verbilligten sich von Oktober 2018 bis Oktober 2019 um 2,1 %. Der Preisrückgang bei Energie hat sich damit verstärkt (September2019: -1,1 %). Vor allem die Preisentwicklung bei Mineralölprodukten wirkte sich im Oktober 2019 dämpfend auf die Inflationsrate aus: Sowohl die Preise für leichtes Heizöl (-15,8 %) als auch für Kraftstoffe ( -7,5 %) gingen erheblich zurück. Einige Energieprodukte verteuerten sich binnen Jahresfrist hingegen deutlich (zum Beispiel Erdgas: +5,1 %; Strom: +3,9 %). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate im Oktober 2019 bei +1,4 % gelegen, ohne Berücksichtigung der Mineralölprodukte sogar bei +1,6 %.

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Oktober 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um +1,1 %. Teurer als ein Jahr zuvor waren unter anderem Fleisch und Fleischwaren (+4,9 %), Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+3,3 %) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+2,6 %). Die Preise für Speiseöle und Speisefette (-11,6 %) gingen hingegen auffällig stark zurück. Auch für Gemüse (-2,8 %) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher binnen Jahresfrist weniger bezahlen.

Die Preise für Waren insgesamt lagen im Oktober 2019 um 0,4 % höher als im Vorjahresmonat. Neben der eher moderaten Preiserhöhung bei Nahrungsmitteln (+1,1 %) verteuerten sich unter anderem Zeitungen und Zeitschriften (+5,1 %) sowie Tabakwaren (+4,1 %). Günstiger wurden neben den Mineralölprodukten (-9,1%) insbesondere Geräte der Informationsverarbeitung (-7,1 %), der Unterhaltungselektronik (-5,4 %) und Telefone (-5,1 %).

Im Vergleich zu den Waren (+0,4 %) erhöhten sich die Preise für Dienstleistungen im Oktober 2019 binnen Jahresfrist mit +1,7 % deutlich stärker. Die Preisentwicklung für Dienstleistungen wirkte somit erhöhend auf die Inflationsrate. Bedeutsam für die Preisentwicklung der Dienstleistungen war die Preiserhöhung bei Nettokaltmieten (+1,4 %), da private Haushalte einen großen Teil ihrer Konsumausgaben dafür aufwenden. Stärker verteuerten sich zum Beispiel Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+5,2 %), die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,0 %), Friseurleistungen und andere Leistungen für Körperpflege (+3,0 %) sowie Gaststättendienstleistungen (+2,8 %). Einige Dienstleistungen wurden auch günstiger, unter anderem Telekommunikationsdienstleistungen (-0,5 %).

Veränderung im Oktober 2019 gegenüber dem Vormonat September 2019

Im Vergleich zum September 2019 stieg der Verbraucherpreisindex im Oktober 2019 nur gering um 0,1 %. Preiserhöhungen im Vormonatsvergleich gab es zum Beispiel bei Schuhen und Schuhzubehör (+2,3 %) sowie Bekleidungsartikeln (+0,9 %). Die Preise für Energie insgesamt sanken gering um 0,1 %, insbesondere wurde leichtes Heizöl günstiger (-0,8 %).

Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt gingen im Oktober 2019 gegenüber dem Vormonat um 0,4 % zurück. Binnen Monatsfrist wurde vor allem Gemüse (-3,8 %) preiswerter.

Harmonisierter Verbraucherpreisindex für Deutschland

Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland lag im Oktober 2019 um 0,9 % über dem Stand von Oktober 2018. Im Vergleich zum September 2019 stieg der HVPI im Oktober 2019 um 0,1 %.

Dehner baut Österreich-Präsenz weiter aus

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Europas größte Garten-Center-Gruppe plant neuen Standort im G3 Shopping Resort Gerasdorf.

Dehner expandiert weiter in Österreich und wird im Frühling 2021 im Wiener Umland eine neue Filiale eröffnen. Im Fachmarktzentrum des G3 Shopping Resorts im niederösterreichischen Gerasdorf erwartet die Besucher dann ein vielfältiges Sortiment aus Garten-, Pflanzen- und Zooartikeln auf einer Verkaufsfläche von 4.600 qm². Die Umbauarbeiten für den neuen Dehner Markt an diesem hochfrequentierten Standort mit derzeit rund 130 Shops starten im März 2020

Visualisierungsentwurf des geplanten Dehner Marktes im G3 Shopping Resort Gerasdorf / Österreich.(Foto: Dehner)

„Mit Dehner konnten wir einen starken und attraktiven Partner gewinnen, durch den unser Branchen- und Mietermix im G3 Shopping Resort um einen Qualitätsanbieter im Garten- und Zoobereich erweitert wird“, so Carolin Faustmann, Center Managerin des G3 Shopping Resorts.

Bernhard Hönig, COO der Dehner Holding GmbH & Co. KG: „Mit dem neuen Markt im G3 Shopping Resort in Gerasdorf treiben wir unsere Expansionsstrategie in Österreich konsequent weiter voran und unterstreichen damit auch unsere führende Position in der Gartenbranche.“

Frank Böing, CSO der Dehner Holding GmbH & Co. KG, zeigt sich von den Möglichkeiten begeistert, die der neue Standort eröffnet: „Durch die großzügige Raumgestaltung im G3 Shopping Resort können wir ein innovatives Filialkonzept umsetzen und unsere komplette Produktvielfalt ohne Sortimentseinschränkungen präsentieren. Wir können es kaum erwarten, hier in Gerasdorf loszulegen und unser Versprechen eines einzigartigen Einkaufserlebnisses einzulösen.“

Junge innovative Unternehmen auf der IPM ESSEN 2020

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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert Gemeinschaftsstand.

Vom 28. bis zum 31. Januar 2020 findet die IPM ESSEN in der Messe Essen statt. Die Weltleitmesse des Gartenbaus gilt Anfang des Jahres als Wegweiser der kommenden Gartenbausaison. Hier werden Neuheiten und Innovationen einem internationalen Fachpublikum aus aller Welt präsentiert.

Insbesondere für Start-up-Unternehmen ergeben sich wertvolle Chancen, die eigene Geschäftsidee den interessierten Besuchern näher zu bringen. Ein vom Bundeswirtschaftsministerium geförderter Gemeinschaftsstand mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ gibt ihnen die optimale Gelegenheit dazu. Erste Anmeldungen liegen bereits vor. Einige wenige Standflächen stehen noch zur Verfügung.

Die IPM Essen bietet Start-up-Unternehmen die Möglichkeit während der IPM 2020 ihre Neuheiten zu präsentieren. (Foto: Alex Muchnik/©MESSE ESSEN GmbH)

Geplant ist der Stand in der Halle 5. Unternehmen können sich mit ihren Neuentwicklungen oder wesentlich verbesserten Produkten, Verfahren und Dienstleistungen noch bis zum 5. Dezember 2019 unter ipm@messe-essen.de um einen Platz bewerben.

Die Voraussetzungen: Die Firmen dürfen nicht älter als zehn Jahre sein, maximal 50 Mitarbeiter beschäftigen und bei der Jahresbilanzsumme oder dem Jahresumsatz nicht über zehn Millionen Euro liegen. Sitz und Geschäftsbetrieb müssen in Deutschland sein. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie übernimmt 60 Prozent der Standmiete und des Standbaus. Neben einer Auswahl an Standmobiliar erhalten die Teilnehmer außerdem Kommunikationsflächen, Infotheken sowie Cateringmöglichkeiten.

Nachhaltiger Kiri-Baum oder Anzuchtsets in Papiertüten

Der Gemeinschaftsstand zählt bereits einige Anmeldungen: Mit dabei sind beispielsweise die Firma Dr. Jaglas aus Berlin mit Gourmet-Kräuterlikören, die Bactiva GmbH mit mikrobiellen Präparaten für die Pflanzenproduktion und die WeGrow gmbH aus Tönisvorst als Spezialist auf dem Gebiet des nachhaltigen Kiribaum-Anbaus. Ihre Teilnahme bestätigt haben ebenso die Firma Junger Spross Suttmeyer/Gibmeyer aus Gladbeck, die Anzuchtsets in Papiertüten vorstellt, und die Planbar Gbr aus Bocholt, die eine Projektplanungs-Software für Gartenbaubetriebe zeigt.

Bauhaus eröffnet noch 2019 erstes Fachcentrum in Dresden

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Derzeit läuft die heiße Einrichtungsphase und noch in diesem Jahr eröffnet in der Tschirnhausstraße 2 ein neues BAUHAUS Fachcentrum. Dann wird es mit mehr als 160.000 Produkten auf 20.000 Quadratmetern Verkaufsfläche dem Kunden zur Verfügung stehen.

Dazu kommen Highlights wie DRIVE-IN ARENA, BÄDERWELT, PROFI DEPOT, Stadtgarten, NAUTIC, SB-Kassen-Terminals und ein Bistro mit Sitzplätzen im Eingangsbereich. Eine Reihe von Serviceleistungen ergänzt das umfangreiche Sortiment. Bei allen Fragen rund um Werkstatt, Haus und Garten sollen den Kunden über 100 Fachberater kompetent zur Seite stehen.

Damit alles bis zur Eröffnung pünktlich im Dezember 2019 fertig wird, herrscht derzeit Hochbetrieb: Zahlreiche Produkte werden täglich angeliefert. Von morgens bis abends wird aufgebaut, ausgepackt, sortiert und eingerichtet, um das erste BAUHAUS in der Landeshauptstadt Dresden noch im Jahr 2019 zu eröffnen.

Mit dem neuen Fachcentrum in der Tschirnhausstraße bekommen man in Dresden ein BAUHAUS in einer neuen – bislang nicht dagewesenen – Dimension: Die Verkaufsfläche von 20.000 Quadratmetern bietet genug Raum für eine übersichtliche Sortimentspräsentation. Das ermöglicht den Kunden, alle Produkte – von der Schraube über die Bohrmaschine bis hin zur Fliese – schnell zu finden.

Dem Kunden wird das neue Fachcentrum einen rundum Service und viele Dienstleistungen wie den Montageservice, den Leihservice für professionelle Maschinen und Geräte, den Holzzuschnitt, den Lieferservice oder das Farbmischcenter bieten. Ergänzt wird dieses umfassende Angebot durch die PLUS Card von BAUHAUS, die Gewerbetreibenden besondere Konditionen und ein vielseitiges Bonusprogramm bietet.

Um bei allen Kundenfragen umfassende und kompetente Beratung leisten zu können, ist in Dresden ein Team aus über 100 Fachberatern – darunter auch ein Großkundenfachberater – im Einsatz. BAUHAUS hat hierfür 95 Stellen ganz neu geschaffen.

Fachgeschäfte für jeden Bedarf

Das Fachcentrum vereint 15 Fachgeschäfte unter einem Dach: Diese reichen von „Bauelemente“ und „Baustoffe“, wo auch Handwerker und Gewerbetreibende fündig werden, über „Eisenwaren“ und „Elektro“ sowie „Werkzeuge/Maschinen“ bis hin zu „Leuchten“, „Parkett, Laminat, Paneele“ und „Sanitär“. Ganz neu: Auch Tiernahrung wird im BAUHAUS in der Tschirnhausstraße angeboten.

Direkt in der DRIVE-IN ARENA einladen

Die DRIVE-IN ARENA bietet auf einer Fläche von mehr als 5.000 Quadratmetern exzellente Baumaterialien in Großmengen zu guten Preisen. Das Prinzip der DRIVE-IN ARENA ermöglicht einen besonders bequemen Einkauf: Der Kunde fährt mit dem eigenen Fahrzeug direkt an das Regal und lädt die Produkte dort ins Auto. Dank mobiler Technik verbleibt die Ware nach dem Einladen auch an der Kasse im Fahrzeug, ein erneutes Ab- und wieder Aufladen beim Bezahlen entfällt. Selbst mit einem Transporter oder Kleinlaster lässt sich die DRIVE-IN ARENA ohne Weiteres befahren. Das ist besonders praktisch, da viele Baustoffe und -materialien nicht nur einiges an Gewicht auf die Waage bringen, sondern häufig auch recht sperrig sind.

Perfekte Anbindung

Ein weiteres Plus des neuen BAUHAUS: Es ist verkehrstechnisch gut angebunden und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur A 17, direkt an der Ausfahrt Dresden-Prohlis. Für BAUHAUS gehört es zum entspannten Einkauf dazu, dass Kunden keine Parkplatzsorgen haben. Deshalb wird es einen großen Parkplatz mit mehr als 440 Stellplätzen sowie Elektroladestationen für Elektroautos und E-Fahrräder geben. Das Fachcentrum wird künftig montags bis samstags von 7 bis 20 Uhr geöffnet sein.

Landgard: Trendways Markt in Hannover erfolgreich eröffnet

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Integration einer inspirierenden Shop-in-Shop-Fläche im Herzen des Marktes

Die Landgard Floristik hat am 4. November 2019 einen neuen Trendways Markt unter dem Dach des Landgard Cash & Carry Marktes in Hannover-Sehnde eröffnet. Anlässlich der Eröffnung wünschten Dirk Bader, Generalbevollmächtigter Blumen & Pflanzen bei Landgard, und Helmut Lenßen, Bereichsleiter Fachhandel, dem Team um Teamleiterin Conny Meldau viel Erfolg zum Start und viele glückliche und zufriedene Kunden.

v.l.: Dirk Bader (Generalbevollmächtigter Blumen & Pflanzen bei Landgard), Boris Meier (Trendways Hannover), Conny Meldau (Teamleiterin Trendways Hannover), Karin Meyer (Trendways Hannover) und Helmut Lenßen (Bereichsleiter Landgard Fachhandel) (Foto: Landgard)

Mit dem neuen Markt stehen den Kunden bundesweit jetzt 17 Märkte der Landgard Floristik zur Verfügung. Nach der Filiale im Cash & Carry Zukunftsmarkt Herongen ist Hannover der zweite Standort, an dem die Landgard Floristik unter dem neuen Namen Trendways mit neuen Sortimentsbausteinen, neuer Ladenoptik sowie neuen Präsentationsaufbauten auftritt. Es werden alle Segmente vom Preiseinstieg über Standardartikel bis zu Markenartikeln und absoluten Trendartikeln abgebildet.

Spannende Shop-in-Shop-Fläche und attraktives Eröffnungsprogramm

Als Besonderheit erwartet die Kunden im neuen Trendways Markt in Hannover-Sehnde eine Shop-in-Shop-Fläche im Herzen des Marktes. „Mit unserer neuen, ausgesprochen dekorativen Art der Warenpräsentation wollen wir unsere Kunden noch mehr für die verschiedenen Themenwelten begeistern. Wir sind überzeugt, durch diesen Boutique-Charakter die dekorativen Produkte und im Besonderen die aktuellen Trends zum Mehrwert unserer Kunden noch besser darstellen zu können. Lassen Sie sich von uns inspirieren. Den Start im Shop-in-Shop-System machen hierbei aktuelle Weihnachtsthemen“, so Andreas Herzberg, Geschäftsführer der Landgard Fachhandel GmbH & Co. KG.

Rund um die Eröffnung am 4. November hatten Teamleiterin Conny Meldau und ihr Team einige Aktionen für die Kunden vorbereitet. So erhielt die erste Kundin des neuen Marktes als Dankeschön einen Einkaufsgutschein über 100 Euro. An den beiden ersten Tagen freuten sich alle Kunden des Marktes über ein Frühstück und einen Sektempfang. Darüber hinaus schenkte das Marktteam jedem Kunden nach dem Einkauf eine Flasche des neuen Gärtnerbiers der Landgard Initiative „1000 gute Gründe“. „Wer hier mehr wissen will, sollte sich unter `gärtnerbier.de´ informieren oder kann auch gleich kaufen“, so Andreas Herzberg.

Teamleiterin Conny Meldau und Andrea Bethmann, die erste Kundin des neuen Marktes. (Foto: Landgard)

Zusätzlich zur regulären Werbung erhielten die Kunden bis einschließlich Donnerstag 20 Prozent Rabatt auf alle Kerzen. Abgerundet wurde das Programm in der Eröffnungswoche durch Produktpräsentationen der Lieferanten Dr. Stähler und Lehner Wolle.

Mit Trendways etabliert Landgard unter dem Dach des Landgard Fachhandels eine Marke, die für Modernität, Trendbewusstsein, Qualität, Kompetenz und individuellen Kundenservice von der Beschaffung bis zum Verkauf von traditionellen und modernen, innovativen Floristik- und Dekorationsartikeln steht. Mit diesem Angebot trägt die Floristik an den 17 Standorten zum Ausbau des One-Stop-Shoppings und Marktplatzansatzes zusammen mit den Landgard Cash & Carry Pflanzenmärkten bei.

Hortiways als Modul im Trendways Markt

Als besonderes Serviceangebot an die regionalen Gartenbaubetriebe ist auch der Landgard Gartenbaubedarf Hortiways mit einem Shop-in-Shop Modul im neuen Trendways Markt in Hannover vertreten. Hier finden sich Bedarfsartikel wie Töpfe, Verpackungs- und Etikettiermaterial, Pflanzenschutzmittel, Dünger und viele andere Produkte für Profis direkt vor Ort, um den Erzeugern dieses wichtige Ergänzungssortiment integriert anzubieten.

Trendways-Webshop im Internet

Das stationäre Angebot der Landgard Floristik wird online durch den Webshop unter www.trendways.de flankiert. Über den Webshop haben Kunden Zugriff auf eine große Auswahl trendstarker Convenience-Artikel wie zum Beispiel Kränze, Gestecke und Windlichter. Zusätzlich bietet der Webshop Floristic Basics, Living und Deko, Gefäße, saisonale Artikel sowie trendige Blumenboxen. Bei der Bestellung kann bequem zwischen verschiedenen Bezahlarten wie Paypal, Kreditkartenzahlung oder Sofortüberweisung ausgewählt werden.

Deutliches Umsatzplus in der Baumarktbranche nach 3 Quartalen in 2019

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Der positive Trend, der die Bau- und Gartenmarktbranche schon über das gesamte Jahr 2019 begleitet, bleibt auch zur Dreivierteljahres-Bilanz ungebrochen: Für die Handelsunternehmen in Deutschland und Österreich steht ein deutliches Umsatzplus von über vier Prozent zu Buche, lediglich für die Bau- und Gartenmärkte in der Schweiz blieb die Kurve doch merklich flacher.

Im Detail: Die deutschen Baumärkte erwirtschafteten nach neun Monaten ein Plus von +4,5 Prozent (15,05 Mrd. Euro). Die Märkte in Österreich verbesserten ihren Umsatz sogar um +4,9 Prozent (2,06 Mrd. Euro). Für die Schweiz steht bei einem Umsatz von 2,57 Mrd. CHF eine schwarze Null neben der Umsatzkurve.

„Mit dieser mehr als stabilen Entwicklung der Branche in Deutschland und Österreich sind wir sehr zufrieden, die Schweizer Kollegen konnten leider nicht in gleichem Maße an der positiven Entwicklung teilhaben“, so Dr. Ralf Bartsch, Sprecher des BHB-Vorstandes. „Über den bisherigen Jahresverlauf gesehen haben die meisten Unternehmen ganz wesentlich von der sehr früh einsetzenden Gartensaison und dem heißen Frühsommer profitieren können. Umsichtige Order und Bevorratung konnten dabei in entsprechende Mehrumsätze umgemünzt werden“.

Franz-Peter Tepaß, Finanzvorstand des BHB, weist darüber hinaus darauf hin, dass sich 2019 neben den saisonabhängigen Sortimenten auch die angestammten Heimwerkersortimente sehr positiv entwickelt haben. „Neben den Gartensegmenten zeigen besonders unsere Baumarktklassiker sowie alle Produktgruppen rund um das Bauen die beste Entwicklung auf, angeführt von Baustoffen und Holzprodukten“, so Tepaß.

Diese Entwicklung spiegelt den derzeitigen Wertewandel in der öffentlichen Meinung deutlich wider. In einer anhaltenden Niedrigzinsphase investieren die Menschen in der D-A-CH-Region nachhaltig in ihr Zuhause und setzen so dem faktischen Wertverlust bei Sparanlagen aktiv etwas entgegen. Auch die wenig positiven Signale aus Weltpolitik und -wirtschaft, die auch die heimische Konjunktur beeinflussen dürften, veranlassen die Verbraucher, ihre Häuser und Wohnungen relativ aufwändig zu renovieren. Ähnliche Effekte erwarten Experten durch den Klimawandel, der im Laufe dieses Jahres besonders stark in das Bewusstsein der Menschen vorgedrungen ist und ebenfalls das Thema Sanierung des Wohnraumes argumentativ befeuert. Dies lässt sich u.a. aus den überproportionalen Umsatzentwicklungen bei den renovierungsaffinen Sortimenten ablesen.

Klare Trends in der Sortimentsbetrachtung

Die Tendenz in der Übersicht der insgesamt 22 im BHB-/GFK-Panel erfassten Sortimente zeigt sich in Deutschland eindeutig positiv. So stieg der Gesamt-Bruttoumsatz der deutschen Bau- und Gartenfachmärkte um +4,5 Prozent auf 15,05 Mrd. Euro. In 20 Warengruppen sind teils kräftige Zuwächse zu verzeichnen. Hier die Sortimente mit den größten Umsatzzuwächsen im Zeitraum Januar bis September 2019:

  1. Gartenchemie/ Erden/ Saatgut (+11,8Prozent)
  2. Bauchemie/ Baumaterial (+8,1 Prozent)
  3. Möbel (+7,8 Prozent)
  4. Holz (+7,5 Prozent)
  5. Sonstiges (inkl. Services) (+6,0 Prozent)

Dicht dahinter folgen die verschiedenen Gartensortimente, die meist auch noch über +5 Prozent wachsen konnten. Im Dreivierteljahreszeitraum gab es in Deutschland zwei Sortimente, die nicht zulegen konnten: Dies waren interessanterweise der Bereich der Gartenmöbel, der mit -3,3 Prozent überraschend deutlich rückläufig war. Rückgänge mussten die Baumärkte auch im Bereich Wohnen/ Deko hinnehmen. Die Produkte dieses Segments wurden -1,8 Prozent weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Quelle: GfK-Total-Store-Report, D/ A/ CH für September 2019 (Stand 11.11.2019)

Nachbarn zum Dreivierteljahr mit uneinheitlichem Trend

In Österreich legte der Handel mit Bau- und Gartensortimenten im Zeitraum Januar bis September 2019 um +4,9 Prozent auf 2,06 Mrd. Euro zu. Umsatztreiber waren dabei besonders Gartenchemie/ Erden/ Saatgut (+9,8 Prozent) sowie Bauelemente (+9,3 Prozent). Umsatzrückgänge verbargen sich im Vergleichszeitraum (Januar bis September 2019) nur im Sortimentsbereich „Sonstiges“, alle (!) anderen 21 Warengruppen des BHB-/GFK-Panels wuchsen.

Quelle: GfK-Total-Store-Report, D/ A/ CH für September 2019 (Stand 11.11.2019)

Die Schweiz musste wie erwähnt mit einem Gesamt-Bruttoumsatz zum Dreivierteljahr von 2,57 Mrd. Schweizer Franken (CHF) zwar keine Verluste hinnehmen, allerdings blieb die Umsatzkurve mit +/- 0,0 Prozent hinter den Erwartungen zurück.

Quelle: GfK-Total-Store-Report, D/ A/ CH für September 2019 (Stand 11.11.2019)

BAUHAUS eröffnet einen neuen Markt in Reutlingen

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Einrichtung im Industriegebiet Mark West läuft auf Hochtouren

In wenigen Wochen eröffnet in der Justus-von-Liebig-Straße ein neues Fachcentrum. Aktuell läuft die Einrichtungsphase. Das neue BAUHAUS beeindruckt mit mehr als 160.000 Produkten auf 18.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und Besonderheiten wie dem Stadtgarten, PROFI DEPOT und einer DRIVE-IN ARENA. Eine Reihe von Serviceleistungen ergänzt das umfangreiche Sortiment. Bei allen Fragen rund um Werkstatt, Haus und Garten stehen den Kunden über 100 Fachberater zur Seite.

Zukunftsweisend und modern – so möchte sich BAUHAUS  demnächst präsentieren. Damit bis zur Eröffnung am Ende des Jahres 2019 alles fertig wird, herrscht derzeit Hochbetrieb: Zahlreiche Produkte werden täglich angeliefert. Von morgens bis abends sind Geschäftsleiter Patrick Ullrich und seine Mitarbeiter mit Aufbauen, Auspacken, Sortieren und Einrichten beschäftigt.

Mit dem neuen Fachcentrum in der Justus-von-Liebig-Straße sollen die Reutlinger ein modernes BAUHAUS erhalten. Die Verkaufsfläche von 18.000 Quadratmetern bietet genug Raum für eine übersichtliche Sortimentspräsentation. Das ermöglicht den Kunden, alle Produkte – von der Schraube über die Bohrmaschine bis hin zur Fliese – schnell zu finden. Um bei allen Kundenfragen umfassende und kompetente Beratung leisten zu können, ist in Reutlingen künftig ein Team aus über 100 Fachberatern im Einsatz.

Neues BAUHAUS schafft zusätzliche Arbeitsplätze

Das neue Fachcentrum in Reutlingen stellt eine Ergänzung zu den bereits bestehenden Fachcentren in der Umgebung dar, zum Beispiel in Stuttgart und Balingen. Zeitgleich wird das bisherige Reutlinger BAUHAUS in der Emil-Adolff-Straße nach 37 Jahren geschlossen. Alle Fachberater aus dem bisherigen Fachcentrum werden übernommen und zusätzlich 25 weitere Stellen am neuen Standort geschaffen.

Fachgeschäfte für jeden Bedarf

Das neue Fachcentrum vereint 15 Fachgeschäfte unter einem Dach: Diese reichen von „Bauelemente“ und „Baustoffe“, wo auch Handwerker und Gewerbetreibende fündig werden, über „Eisenwaren“ und „Elektro“ sowie „Werkzeuge/Maschinen“ bis hin zu „Leuchten“, „Parkett, Laminat, Paneele“ und „Sanitär“.

Ware direkt in der DRIVE-IN ARENA einladen

Die DRIVE-IN ARENA bietet auf einer Fläche von mehr als 4.500 Quadratmetern  Baumaterialien in Großmengen zu guten Preisen. Das Prinzip der DRIVE-IN ARENA ermöglicht einen besonders bequemen Einkauf: Der Kunde fährt mit dem eigenen Fahrzeug direkt an das Regal und lädt die Produkte dort ins Auto. Dank mobiler Technik verbleibt die Ware nach dem Einladen auch an der Kasse im Fahrzeug, ein erneutes Ab- und wieder Aufladen beim Bezahlen entfällt. Selbst mit einem Transporter oder Kleinlaster lässt sich die DRIVE-IN ARENA ohne Weiteres befahren. Das ist besonders praktisch, da viele Baustoffe und -materialien nicht nur einiges an Gewicht auf die Waage bringen, sondern häufig auch recht sperrig sind.

Gute Anbindung

Ein weiteres Plus des neuen BAUHAUS: Es ist verkehrstechnisch gut angebunden und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur B 28. Für BAUHAUS gehört es zum entspannten Einkauf dazu, dass Kunden keine Parkplatzsorgen haben. Deshalb wird es einen großen Parkplatz mit mehr als 330 Stellplätzen geben. Das Fachcentrum ist montags bis samstags von 7 bis 20 Uhr geöffnet.


Günther Esser wird neuer Geschäftsführer bei Veiling Rhein-Maas

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Am 01.01.2020 übernehmen Günther Esser und Cees Hoekstra gemeinsam die Geschäftsführung von Veiling Rhein-Maas. Günther Esser, zuletzt Geschäftsführer der Landgard Fachhandel GmbH & Co. KG, übernimmt die Rolle des Sprechers und Cees Hoekstra, ehemals Geschäftsführer der Versteigerung in Eelde von Royal FloraHolland, wird den Bereich Vermarktung verantworten.

Günther Esser (rechts) und Cees Hoekstra (links) bilden ab dem 01. Januar 2020 gemeinsam die Geschäftsführung der Veiling Rhein-Maas. (Foto: Veiling Rhein-Maas)

Cees Hoekstra war bereits mit Franz-Willi Honnen seit August 2018 Mitglied der Geschäftsführung von Veiling Rhein-Maas. Die beiden erfahrenen Manager werden nach dem Ausscheiden von Franz-Willi Honnen gemeinsam die operative Geschäftsführung von Veiling Rhein-Maas verantworten und die Umsetzung der mit beiden Muttergesellschaften aufgesetzten langfristigen Strategie zur weiteren Entwicklung des gemeinsamen Joint Ventures sicherstellen.

Landgard und Royal FloraHolland setzen mit Günther Esser und Cees Hoekstra auf ein erfahrenes Geschäftsführerteam, das sowohl den Markt als auch den Marktplatz in Straelen-Herongen kennt. Es gilt nun, die konstant positive Entwicklung von Veiling Rhein-Maas stationär und digital weiterzuentwickeln und sicherzustellen.

„Wir setzen mit dieser Personalentscheidung auf Kontinuität und erfahrene Manager aus der Grünen Branche für den Versteigerungsmarktplatz Herongen in Deutschland. Es geht um die Weiterentwicklung des starken stationären Uhrengeschäftes bei gleichzeitig zukünftig schnellerer Umsetzung und Weiterentwicklung von Bausteinen wie Webshop, Uhrvorverkauf oder Fernkauf. Die Veiling Rhein-Maas ist mit unserer Fachhandelseinheit das Herzstück unserer wichtigen Fachhandelsaktivitäten der Sparte Blumen & Pflanzen“, so Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender von Landgard.

Günther Esser ist 59 Jahre alt, lebt in Mechernich und ist Diplom-Ingenieur. Er hat sein komplettes Berufsleben in der Grünen Branche absolviert. Herr Esser war zuletzt gemeinsam mit den Herren Herzberg und Bader Geschäftsführer der Landgard Fachhandel GmbH & Co. KG. Die Landgard Fachhandel verantwortet die Einheiten Cash & Carry, Fachhandelsvertrieb und Trendways und erzielt einen Umsatz von über 350 Mio. Euro p. a. Zuvor war Herr Esser Bereichsleiter Landgard Fachhandel und Bereichsleiter Cash & Carry Märkte mit einer Führungsverantwortung für 600 Mitarbeiter. Von 2008 bis 2010 war Herr Esser als Bereichsleiter bei Landgard verantwortlich für Produktentwicklung und Qualitätsmanagement. Vor seiner Landgard Zeit sammelte Herr Esser positive Erfahrungen bei der Werner Eckert GmbH, 14 Jahre bei Obi als Bereichsleiter Sortimentsentwicklung, Import Garten, Category Management, Bereichsleiter Obi Gartenparadiese und Einkauf Pflanze.

„Wir wünschen der neu auf drei Jahre berufenen Geschäftsführung der Veiling Rhein-Maas ein glückliches Händchen für Kunden und Erzeuger im Sinne des regionalen, nationalen und internationalen Marktplatzes Veiling RheinMaas in Herongen als einzige Blumen- und Pflanzen-Versteigerung in Deutschland“, so Armin Rehberg.

Die neue Geschäftsführung ist zum 01.01.2020 berufen. In diesem Zusammenhang wird mit sofortiger Wirkung Stefan Grett-Winkel bis zum 31.12.2019 als zusätzlicher Bereichsleiter Fachhandel für die Region West zu Günther Esser, der diese Region in Personalunion zu seiner Geschäftsführerfunktion in der Landgard Fachhandelsgesellschaft führt, berufen. Die ab 01.01.2020 gültige Regionsaufteilung der Landgard Cash & Carry Märkte sowie die zukünftige Aufstellung in der Geschäftsführung der Landgard Fachhandel erfolgt zeitnah zum 31.12.2019.

Herr Grett-Winkel (Foto) ist 45 Jahre alt, lebt in Bonn und ist Diplom-Ingenieur und Landschaftsarchitekt. Er ist seit 2014 bei Landgard beschäftigt und hat bis zu seiner Berufung als Bereichsleiter im Jahr 2016 die Cash & Carry Märkte Wuppertal und Neuss geleitet. In seiner Bereichsleitung im Fachhandel hatte er unter anderem die Verantwortung für die Neuausrichtung der Landgard Floristik und zuletzt mit Franz-Willi Honnen gemeinsam für das übergreifende Projekt des Mehrwegsystems Floritray. Vor seiner Zeit bei Landgard war er über sechs Jahre bei Obi in verantwortlichen Positionen im Gartenbereich tätig.

Trotz erneut herausfordernder Rahmenbedingungen hat Landgard bis zum September 2019 ein Umsatzplus kumuliert von +3,2 Prozent in 2019 erzielt. Die Sparte Blumen & Pflanzen wird gemäß Forecast in 2019 über 1,35 Mrd. Euro Umsatz erzielen. Davon sind 800 Mio. Euro den Fachhandelseinheiten zuzurechnen, mit den stärksten Einheiten Veiling Rhein-Maas, wir sprechen hier von über 360 Mio. Euro, und Landgard Fachhandel mit über 350 Mio. Euro, davon noch einmal in den stationären Cash & Carry Märkten über 260 Mio. Euro.

Entwicklungen auf dem Blumen- und Pflanzenmarkt in 2019

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Quelle: Andreas Löbke, CO CONCEPT, im Auftrag der Messe Essen zur IPM ESSEN 2020

Hitze und Nachhaltigkeit bestimmen den Markt!

Der Gartenbau hat tolle Produkte; auch schon vor „Fridays for Future“. Aktuell sind die Verbraucher aber sensibilisiert für den grünen Markt und hören den Botschaften zu – Botschaften, die die Branche aber nur mühsam formuliert, da sie durch Wetterextreme sowie zunehmende Forderungen und Gesetzesvorlagen zurückfällt und die eigentliche Botschaft aus den Augen verliert: Wir machen Grün und grün ist Lebensqualität!

Die Rahmenbedingungen sind für den erfolgreichen Absatz von Blumen und Pflanzen so gut wie seit Jahren nicht mehr. Mit ca. 8,7 Mrd. € Gesamtumsatz für Blumen und Pflanzen befinden wir uns in Deutschland auf einem stabilen Markt, der dem aktuellen Zeitgeist entsprechend theoretisches Wachstumspotenzial hat.

Nur theoretisch?

Es stellt sich die Frage, warum es uns nicht besser gelingt, die Rahmenbedingungen für uns in stärkerem Maße zu nutzen: Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Ungetrübte Kauflaune trotz drohender Rezession

Die anhaltenden, teils verbalen und teils realen, weltweiten Handelskonflikte, die globale Konjunkturschwäche sowie die Unsicherheit in Bezug auf die Folgen des Brexit werfen insbesondere für die deutsche Exportwirtschaft immer neue Fragen auf. Von diesen Unsicherheiten sind zunächst insbesondere exportorientierte Industrien, wie z. B. die Automobilindustrie und deren Zulieferer, betroffen. Allerdings besteht die Gefahr, dass dies die gesamte deutsche Wirtschaft bei anhaltenden Unsicherheiten betreffen wird. Als Konsequenz daraus wurde die Wachstumsprognose vom Bundeswirtschaftsministerium sowohl für 2019 als auch für 2020 heruntergeschraubt.

Während die Konjunkturprognose für 2019 ein Wirtschaftswachstum von nur noch 0,5 % erwartet, wird auch für 2020 nicht mehr mit 1,5 %, sondern nur noch mit 1,1 % Wachstum gerechnet. Der Prognose nach entgeht Deutschland somit lediglich knapp einer Rezession. Andere pessimistischere Experten warnen vor einer Rezession, insbesondere für 2020. Von solchen ungünstigen Erwartungen bleiben die Kauflaune und somit das Konsumklima der deutschen Bevölkerung derzeit weithin unberührt und auf einem konstant hohen Niveau.

Als Gründe für das stabile Konsumklima werden unter anderem der derzeit stabile Arbeitsmarkt sowie die gestiegene Anschaffungsneigung, welche durch die fortlaufende Niedrigzinspolitik der EZB befeuert wird, genannt. Derzeit liegt Deutschland im europäischen Vergleich mit einer Arbeitslosenquote von 3,1 % auf Platz 2 hinter Tschechien (2 %). Ein weiterer Grund für die anhaltende Kauflaune sind die im Juli 2019 in Kraft getretenen Rentenerhöhungen sowie die boomende Bauindustrie.

Extrem Nr. 1: Hitze

Kein einfaches Geschäft – Hitze treibt das Sortiment

Nach der Jahrhundertdürre 2018 folgte 2019 das nächste Jahr mit lang anhaltend hohen Temperaturen. Am 25. Juli 2019 wurde in Lingen der bisherige Hitzerekord mit 42,6 °C gebrochen. Es war der heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Mit diesen Extremen kommen viele Pflanzen, aber auch die Branche nur schwer zurecht. Viele Verbraucher konnten erneut dabei zuschauen, wie ihre Pflanzen auf Balkon und Terrasse dem Hitzestress kaum standhielten und oftmals vertrockneten. Entsprechend hielten sie sich beim Kauf zurück oder fragten nach besonders hitzetoleranten Pflanzen, wie beispielsweise Dipladenien.

Bedauerlich, dass Dipladenien, die 2018 aufgrund der Hitzeverträglichkeit noch ein Highlight im Absatz waren, in der Saison 2019 direkt vom Discount aufgegriffen wurden und nicht mehr als Zugpferd im Facheinzelhandel funktionierten.

Große Vermarkter, wie Plantion, haben 2019 feststellen können, dass der geänderte Nachfragebedarf der Verbraucher nach hitzetoleranten Pflanzen auch direkt von den Produzenten aufgegriffen wurde. Es wurden 2019 zunehmend Pflanzen mit „natürlichem, eigenem Wasserspeicher“ produziert. Laut Plantion wurde der Anbau von Sedum und Saxifraga, als typische Vertreter von Pflanzen, die diesen Anforderungen genügen, in Menge und Vielfalt ausgeweitet.

Baumschulprodukte erfreuten sich 2019 einer ausgesprochenen Beliebtheit. An einigen deutschen Großmärkten wurde ein Umsatzplus bei Gehölzen von bis zu 40 % registriert. Die Ursache für die hohe Nachfrage ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen:

  1. Vielerorts wurden Ersatzpflanzungen notwendig, da aufgrund des Hitzejahres 2018 bei geringen Niederschlägen viele Gehölze vertrocknet waren.
  2. Viele Kommunen haben in ihren Bausatzungen 2019 den Anteil der prozentualen Grünfläche drastisch erhöht, in der Hoffnung, dass sich Mikroklima und Ökologie dadurch langfristig verbessern.

Sortimente gegen die Hitze und für den spontanen Genuss

Neben dem Trend nach hitzetoleranten Blumen und Pflanzen wurde 2019 erneut beobachtet, dass Kräuter und Impulsware vom Verbraucher sehr stark nachgefragt wurden. An den Großmärkten wurden Umsatzzuwächse, besonders bei Topfkräutern, in Höhe von ca. 5 % zum sehr guten Abverkauf im Vorjahr festgestellt.

Bei der Impulsware gehörten erneut blühende Hortensien und blühende Stauden zu den absoluten Gewinnern. Alle Experten sind sich einig, dass witterungsstabile, haltbare und blühfreudige Pflanzen 2019 ganz oben in der Verbrauchergunst standen. Auch die Nachfrage nach Jungpflanzen für „Naschgemüse“, insbesondere Tomaten- und Gurkenpflanzen, ist weiter gestiegen.

Im Hobbybereich sind 2019 laut Aussage vieler Gartencenter-Betreiber die klassischen Themen wie Zwerg-Gemüse und -Obst, alte Sorten, naturnahe Gärten, bienenfreundliche Pflanzen, Hochbeete und Kräuterschnecken sowie naturnahe Düngung und Pflanzenschutz von besonderer Bedeutung gewesen.

 „Umtopfen im Kopf“ – Mehrwert und Bequemlichkeit sind gefragt

Grundsätzlich erfolgt ein „Umtopfen im Kopf“ der Kunden hinsichtlich der Pflanzenauswahl. Es wird angenommen, dass die Sensibilisierung für die positiven Effekte der Pflanzen in Hinblick auf die Umwelt zunimmt. Gute Aktionen zum Thema Umwelt wie bspw. Bienenverträglichkeit haben zu guten Abverkäufen gesorgt.

Darüber hinaus erfahre das Thema „Ready to enjoy“ bei den Verbrauchern eine steigende Beliebtheit. So setzt sich der Trend aus 2018 zu „Zusammenpflanzungen“ weiter fort. Dies ist ganz besonders an den Absatzzahlen und Berichten der Royal FloraHolland zu beobachten. Die mit Abstand am meisten verkauften Grünpflanzen sind Pflanzenarrangements, gefolgt von klassischen Pflanzen wie Ficus, Drachenbaum und Co.

Grünpflanzen erleben ein Comeback

Allgemein erleben Grünpflanzen seit 2017 ein Comeback. Dies zeigt sich neben steigenden Stückzahlen vor allem auch in höheren Durchschnittspreisen. So lag der Durchschnittspreis für Grünpflanzen bei der FloraHolland im ersten Halbjahr 2019 sechs Cent über dem Durchschnittspreis von 2018.

Der Aspekt, dass Grünpflanzen ein gutes Raumklima erzeugen, etabliert sich wieder zunehmend im Bewusstsein der Verbraucher, so die Aussage einiger Marktexperten. Zudem passen sie ideal zu den Wünschen der Kunden, welche immer mehr auf der Suche nach attraktiven Hinguckern sind, die vor allem pflegeleicht sind und zur Inszenierung in den eigenen vier Wände beitragen. Sie erfolgt 2019 nicht mehr ausschließlich über Möbel und Deko, sondern schließt Zimmerpflanzen mit ein. Umso stärker setzen Einzelhandelsgärtnereien Grünpflanzen konsequent auf Lebenswelten abgestimmt in Szene. Hauptabsatzmärkte für Grünpflanzen sind vornehmlich Deutschland, Frankreich und Großbritannien – Märkte, auf denen Grünpflanzen in den letzten Jahren nicht zu den „Topsellern“ gehörten.

Interessant ist zu beobachten, dass Lebensmitteleinzelhandel und Baumärkte beim Absatz der Grünpflanzen mit 20 % bzw. 15 % nicht so stark sind, wie von einigen Branchenkennern gerne zitiert wird. Über 40 % der Grünpflanzen gehen indirekt über Großhändler oder direkt an Blumengeschäfte, 20 % an Gartencenter. Insgesamt stieg der Umsatz an Zimmerpflanzen laut Royal FloraHolland im ersten Halbjahr 2019 um 2,8 %. Dies liegt nicht nur an einem höheren Durchschnittspreis, sondern auch an der gestiegenen Produktvielfalt. Wachstum durch Vielfalt wurde 2018 auch schon bei Schnittblumen in der Großregion Hamburg beobachtet – und dort als „Vierlanden-Effekt“ bezeichnet.

Durchwachsene Beet- & Balkonpflanzensaison 2019?!

Nach einem starken Februar und März kam durch den kühlen Mai die Beet- und Balkonpflanzensaison 2019 nur zögerlich in Schwung. Der Juni kompensierte nachträglich in vielen Regionen den Mai sowohl hinsichtlich der Menge als auch hinsichtlich der Umsätze. Hiervon profitierte vor allem der Facheinzelhandel. Der Systemhandel hatte in vielen Teilen sehr früh Ware ins Sortiment gebracht – die Verbraucher waren jedoch noch nicht in Pflanzstimmung. Getrieben durch diese Erfahrungen des zögerlichen Starts und der wechselhaften Witterung, reduzierte der Systemhandel geplante Mengen oder stornierte ganze Aufträge. Davon profitierte der Facheinzelhandel, der die Ware dann bedarfsgerecht ab Mitte Mai vorhielt und gut abverkaufte. Insgesamt gestaltete sich die Saison laut Aussage einiger Endverkaufsgärtnereien sehr entspannt.

Dennoch waren viele Händler mit der Beet- & Balkonpflanzensaison nicht zufrieden. Die Ursache ist in Teilen hausgemacht. Viele Produzenten unterlagen nach einer sehr guten und ausverkauften Saison 2018 der Versuchung, ihre Produktionsmengen auszuweiten. Das entstandene Überangebot drückte auf den Markt. Gepaart mit temporärer Kaufzurückhaltung der Verbraucher entstand so ein spürbarer Druck auf die Preise bzw. sorgte dafür, dass ausschließlich gute Qualität nachgefragt wurde. Die Aussage, dass Kunden vermehrt robuste Pflanzen suchen, hat weiter Bestand. Gerade Pflanzenfachgeschäfte haben die Situation verstärkt und sich 2019 spürbar von den früher handelsüblichen 9er-Topf-Größen abgewendet.

Ein weiterer Grund, warum die Beet- & Balkonsaison 2019 von einigen Marktakteuren kritisch gesehen wurde, liegt sicherlich auch darin, dass viele noch das tolle Rekord-Abverkaufsjahr 2018 als Referenz im Kopf haben. Zur Erinnerung: 2018 war trotz großer Herausforderungen durch Hitze und Trockenheit im Sommer das zweitbeste Jahr in der Betrachtung der Marktentwicklung seit 2010. Verbraucher gaben pro Kopf etwas mehr Geld für Blumen und Pflanzen aus.

Die Auswertung der Beet- & Balkonpflanzensaison 2019 in Thüringen bringt es auf den Punkt: Die Saisonbilanz 2019 der Betriebe wurde etwas schlechter als 2018 bewertet, obwohl das Preisniveau leicht angehoben wurde. Im Durchschnitt wurden sechs Cent mehr pro Pflanze, über das gesamte Sortiment betrachtet, verlangt als 2018 – bei ähnlichen Absatzmengen eigentlich kein Grund zur Unzufriedenheit.

Der Blick über den Tellerrand

Insgesamt ein gutes Jahr 2019

Nach aktuellen Schätzungen liegt der Umsatz mit Blumen und Pflanzen zumindest im ersten Halbjahr 2019 mindestens auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr.

So meldet auch die Versteigerung Veiling Rhein-Maas in Straelen-Herongen, dass trotz kühlem Frühjahr und Extremhitze im Juni gute Absätze getätigt wurden. Insbesondere die Sonderverkaufstage wie Valentinstag als auch der Internationale Frauentag waren wichtige Verkaufsereignisse zu Jahresbeginn. Der Muttertag fiel bei allen positiv auf. Laut Veiling Rhein-Maas habe der Muttertag 2019 die umsatzstärkste Muttertagswoche seit Gründung des Unternehmens beschert. Auch die deutschen Großhändler für Schnittblumen sprachen in ihrer Konjunkturumfrage von einem guten bis außergewöhnlich guten und umsatzstarken Sonderverkauf. Blumen und Pflanzen sind beliebt!

Globale Zufriedenheit – trotz einiger Besonderheiten

Auf internationaler Ebene meldet auch die Royal FloraHolland – als weltweit einer der bedeutendsten Handelsplätze für Blumen und Pflanzen – für das erste Halbjahr 2019 gute Geschäfte. Der Exportwert der niederländischen Blumen und Pflanzen lag mit 3,5 Mrd. € 3 % über Vorjahresniveau und stellt damit trotz der Hitzewelle im Juni einen neuen Rekord auf. Verantwortlich für diesen sehr guten Export sind zunehmend solche nach Skandinavien (plus 7 %); insbesondere nach Dänemark. Die Exporte nach Deutschland, dem größten Abnehmer und Konsument niederländischer Blumen und Pflanzen und Importe, sanken hingegen in der gleichen Zeit um 3 %. Auch die Exporte nach Italien, wichtigster Absatzmarkt in Südeuropa, verlor gegenüber dem Vorjahr (1 %).

Die 2018 beschriebenen Exportrückgänge der Niederlande in ihren fünf wichtigsten Absatzländern schreiten damit weiter voran, während der Absatz in Osteuropa (Polen, Tschechische Republik) und Russland steigt. Die hohen Erwartungen der Händler zum Ausbau der Exportaktivitäten in den osteuropäischen Wachstumsländern scheinen sich 2019 zu erfüllen. So zeigten gerade die ersten Monate 2019 Steigerungsraten im Export in Höhe von 18 % nach Russland und 10 % nach Polen. Beide Länder sind damit erstmalig unter den Top-5-Absatzländern der Niederlande. 2018 war es fast eine Sensation, als sie erstmalig unter den Top-10-Absatzzielen vorzufinden waren. Mittlerweile machen sich die Exportweltmeister für Blumen und Pflanzen ernsthafte Sorgen um die nachlassenden Umsätze ihrer zwei Top-Absatzländer Deutschland und Großbritannien, deren Exportwerte die letzten zwei Jahre stagnierten bzw. sanken.

„Drittstaat Großbritannien“: Ausmaß des Brexits immer noch nicht kalkulierbar

Die Folgen eines Brexit sind auch zu Jahresende 2019 noch nicht überschaubar. Der 31. Januar 2020 ist nun das neue Datum. Fakt ist, dass der Handel mit Gartenbauprodukten zwischen der EU und Großbritannien weiter abnimmt und der britische Markt stark unter Druck steht.

Die im Sommer 2019 verschärften Einfuhrbedingungen Großbritanniens für Rosen aus Kanada, Indien, Mexiko oder den Vereinigten Staaten (USA) aufgrund anhaltender Probleme in diesen Ländern mit dem Rosenrosettenvirus verschärfen die Situation zusätzlich.

Experten sind sich einig: Saatgut, Stecklinge, Jungpflanzen, Töpfe, Kompost etc. aus der EU bilden das Fundament für den britischen Gartenbau. Entsprechend wichtig ist ein reibungsloser Produktfluss. Einhergehend mit dem No-Deal schätzte die britische Regierung Mitte Oktober 2019, dass selbst 150.000 der 250.000 britischen Exporteure hinsichtlich der neu geltenden Zoll- und Lieferantenerklärungen nicht vorbereitet seien. Vorsichtig geschätzt würden ca. 85 % der Lastwagen auf der Handelsroute über den Kanal mit falschen Papieren anreisen und somit eine verzögerte Abfertigung von bis zu 2,5 Tagen auslösen. Ein Zustand, der gerade bei lebenden Frischeprodukten wie Blumen und Pflanzen nur schwer zu verkraften ist und auch nicht über Lagertechnik kompensiert werden kann.

Großbritannien hofft in dieser Situation auf die Kreativität der Lieferanten. So haben bspw. 2019 viele niederländische Unternehmen bereits Büros in Großbritannien eingerichtet, in der Hoffnung so weiterhin Jungpflanzen aus den Niederlanden auf die Insel verkaufen zu können. Zudem vertrauen viele Gärtner darauf, dass Boris Johnson praxisnahe Lösungen und Ausnahmeregelungen für den Gartenbau finden würde. Als ehemaliger Bürgermeister von London habe der derzeitige Premieminister sich immer für „Grün“, insbesondere für Bäume, ausgesprochen und sich als „Gewinn für die Branche“ gezeigt. Dass es nicht zwingend ein gutes Ende nehmen wird, zeigen Aussagen von einzelnen europäischen Handelsfirmen. Sie beteuern, dass der britische Markt zwar gut sei, prioritär der Binnenmarkt der EU mit all seinen Regeln aber intakt gehalten werden muss. In diesem Sinne würde sich Großbritannien überschätzen und außer Acht lassen, dass es alternative Märkte in China, Asien und Russland gebe.

Welche Auswirkungen der „Drittstaaten“-Status für den europäischen und britischen Gartenbau letztendlich nehmen wird, werden wir frühestens im ersten Halbjahr 2020 erfahren.

Russland: Sanktionen haben Einfluss auf internationale Warenströme

Schon 2018 waren sich niederländische Experten darüber einig, dass die Schwierigkeiten im Pflanzenexport in die traditionellen Zielländer östlich von Polen zunehmen werden und nur durch Ausweichen auf neue, aufstrebende Märkte wie in Asien und im mittleren Osten zu kompensieren seien.So hat sich bspw. das Gesamtimportvolumen an Schnittblumen von Korea in den letzten 10 Jahren verzehnfacht.

In der Hoffnung auf neue Märkte zeigte sich gerade Asien in den letzten Jahren aufgrund der Sanktionen und Transportproblematik durch Russland für den Export von Blumen und Pflanzen als wenig attraktiv. So mussten alle Lieferungen über Land an Russland vorbei geführt werden, was zu längeren Lieferzeiten und höheren Transportkosten führte.

Mitte 2019 kündigte dann überraschend das russische Verkehrsministerium an, nationale und internationale Spediteure wieder verderbliche Produkte wie Fisch und Blumen per Bahn durch Russland in Drittländer transportieren zu lassen, sofern elektronische Siegel verwendet würden. Diese Lockerung der Sanktionen sorgte dafür, dass die Transportkosten für verderbliche Produkte aus Europa nach Asien drastisch um 80 % gesenkt werden konnten. Eine Kostenreduktion, welche die Warenströme verändern und den Export nach Asien weiter verstärken könnte.

Laut russischem Ministerium würde Russland ein Transit- und Logistikpotenzial von ca. 82.000 zusätzlichen internationalen Transporten zur Verfügung stellen (viel nutzbares Potenzial für den Blumenmarkt, aber auch für Obst und Gemüse).

So beobachtete allein die deutsche Exportstatistik zu Jahresbeginn 2019 für Obst und Gemüse, dass die Exporte aus Deutschland nach Russland trotz russischen Agrar-Import-Beschränkungen im Vergleich zu 2015 deutlich gestiegen seien (2015: 16.975 t, 2018: 28.575 t). 

Türkei baut Position aus

Die in den letzten Jahren beobachteten Bestrebungen der Türkei, eine Drehscheibenfunktion für Blumen und Pflanzen zwischen der EU und dem mittleren Osten und Asien einnehmen zu wollen, gelten fort. Der Handel und auch die Produktion wachsen weiter. So haben türkische und kuwaitische Geschäftsleute zum Jahreswechsel 2018/2019 ca. 100 Mio. US-Dollar in Gewächshäuser in der türkischen Südostprovinz Sanhurfa investiert. Auch das in 2019 gegründete Jointventure eines dänischen mit einem türkischen Produktionsbetrieb zum weltweiten Vertrieb von Stecklingen deutet darauf hin, dass es sich um einen Wachstumsmarkt handelt.

Wie aufstrebend und ehrgeizig die Türkei den Sektor ausbauen möchte, zeigt die Tatsache, dass sie ihren Export von Blumen und Pflanzen 2018 gegenüber dem Vorjahr um 25 % auf ca. 100 Mio. US-Dollar steigern konnte. 2019 wurde das Ziel der Regierung bekannt, dass sie bis 2023 einen fünffach so hohen Exportwert bei Blumen und Pflanzen erreichen will. Das Ziel für 2023 ist ein Exportwert von 500 Mio. US-Dollar sowie das Schaffen von ca. 300.000 Arbeitsplätzen. Zum Vergleich: Aktuell sind es rund 25.000 Menschen, die in der türkischen Blumenindustrie beschäftigt sind. Die Produktion und der Absatz von Blumen und Pflanzen leisten zunehmend einen massiven Beitrag zur türkischen Volkswirtschaft.

Betrachtet man die Hauptvertriebsmärkte für Schnittblumen und Topfpflanzen, so stellen sie sich differenziert dar: Aktuell werden Topfpflanzen hauptsächlich außerhalb Europas nach Aserbaidschan, Armenien und Usbekistan geliefert, während Schnittblumen in die konsumfreudigen Nationen Niederlande, Vereinigtes Königreich und Deutschland, aber auch nach Russland, Rumänien und in die Ukraine gelangen.

Weniger Kunden kaufen mehr!

Die Aussagen der Studie zur Konsumententypologie 2010 hinsichtlich der sinkenden Käuferreichweite im Gartenbau (Anzahl an Personen, welche Pflanzen kaufen) bei gleichzeitig steigendem Kaufbetrag bei den aktiven Käufern, zeigt sich auch 2019 als zutreffend. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde in einer typischen Einzelhandelsgärtnerei lag 2010 im Mai bei 23,38 € je Kassenbon – 2019 stieg der durchschnittliche Umsatz pro Kunde auf nun 30,40 €.

Gleichzeitig nahm die Kundenfrequenz in der klassischen Einzelhandelsgärtnerei um ca. 10 % ab. Der Kundenverlust wurde in der Praxis durch die höheren Einkaufswerte kompensiert bzw. leicht übertroffen. Die Aussage einiger Gärtner, der Gartenbau mit seinen Produkten sei ein Selbstläufer, birgt der Gefahr trügerischer Selbstzufriedenheit.

Im Gegenteil: es gilt jetzt die Weichen zu stellen und die Verbraucher von unseren Produkten zu überzeugen sowie als Kunden zu gewinnen und zu behalten. Es stellt sich die Frage, wie und mit welchen Produkten auch die „Fridays for Future“-Generation erreicht wird. Denn eins zeigte die Langzeitstudie zur Konsumententypologie 2010 auch eindeutig: Wer sich in jungen Jahren nicht für Blumen und Pflanzen interessiert, interessiert sich auch im Alter nicht für sie. Positiv ausgedrückt: wir müssen die Jungen gewinnen, damit wir sie als „Bestager“ behalten.

Extrem Nr. 2: Nachhaltigkeit

Negative Schlagzeilen

2019 war auch das Jahr, in dem sich die Branche häufig negative Berichterstattung über Landwirtschaft und Gartenbau gefallen lassen musste. Die Landwirte riefen zum Protest auf – erstmals sichtbar durch grüne Kreuze auf Äckern, gegen Verunglimpfung und Verleumdung.

Gärtner folgen zunehmend dem Ruf sichtbar zu machen, wie nachhaltig die Produktion heute schon ist und welcher positive Beitrag seitens des Gartenbaus bereits geleistet wird.

Als einer der ersten Branchenvertreter widmete der Verband des Deutschen Blumen-Groß- und Importhandels e. V. (BGI) 2019 seinen Verbandstag dem Thema und diskutierte es mit hochrangigen Rednern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Im Hinblick auf andere Branchen und Konsumgüter wurde diskutiert, inwiefern die Anforderungen an den Blumenhandel nicht übertrieben und andere Branchen nicht vorher zum Handeln gefordert seien. Alle waren sich einig, dass, unabhängig vom Verursacherprinzip, jeder in seinem Verantwortungsbereich einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu liefern habe und man die Klimaprobleme nicht verharmlosen dürfe. Wichtig sei es, dem Verbraucher Fakten darzulegen, die er verstehe. Wie weit diese Informationseinbindung gehen müsse, wurde unterschiedlich bewertet. Einig war man sich darüber, dass alle in der Wertschöpfungskette ihren Beitrag zur Kommunikation und Nachhaltigkeit nach außen leisten müssen. Aktuell würde diese aus Zeit- und Bequemlichkeitsgründen nicht so geführt, wie es eigentlich erforderlich wäre.

Nachhaltigkeit: eine alte und neue Tugend des Gartenbaus

Verschiedene Studien zeigen, dass mittlerweile 20 % mit steigender Tendenz aller Verbraucher in Deutschland beim Einkauf ihrer Produkte auf Nachhaltigkeit achten. Entsprechend wird das Thema von den großen „Playern“ im Handel bespielt und mit zunehmendem Wunsch nach nachhaltig produzierten Blumen und Pflanzen ausgelobt.

Nachdem Aldi bereits im Dezember 2017 angekündigt hatte, vermehrt nachhaltig zertifizierte Blumen und Pflanzen verkaufen zu wollen, will Lidl bis Ende 2019 ausschließlich Blumen und Pflanzen aus nachweislich nachhaltiger Produktion anbieten. Alle weltweiten Erzeuger von Blumen und Pflanzen, die an Lidl liefern wollen, müssen zwingend erforderlich nach dem GlobalGAP oder einem vergleichbaren Standard zertifiziert sein. Schon heute sind ca. 85 % der Blumen und Pflanzen beim Discounter entsprechend zertifiziert.

Seit kurzem geht ALDI noch einen Schritt weiter und wirbt medial mit seinem neuen Projekt „Die ALDI Verpackungsmission: Vermeiden. Wiederverwenden. Recyceln“ auch stark im TV zur Primetime. Mit dieser Kampagne möchte ALDI die Verpackungsmenge, im Vergleich zum Basisjahr 2015, bis 2025 um 30 % reduzieren. Zudem möchten sie das Ziel erreichen, 100 % der Verpackungen des Standardsortiments bis 2022 aus recyclingfähigen Materialien anzubieten. Bereits seit Ende 2018 wurden alle Einwegplastiktüten aus den Filialen verbannt.

Diese Bemühungen zeigen eindeutig, wo die Reise hingeht. Verbraucher werden in ihrem Eintreten für Nachhaltigkeit von den Anbietern unterstützt und Unternehmen des Gartenbaus sollten diesen Ansatz ebenfalls verfolgen. Gerade in Hinblick auf Plastikfreiheit und Transparenz. Obwohl der Gartenbau sicherlich bessere Öko-Bilanzen vorweisen kann als andere Anbieter der Konsumgüterindustrie, besteht auch im Gartenbau weiterhin Verbesserungspotenzial. So könnten allein in Deutschland durch den Verzicht von Einwegtransportpaletten bei Blumen und Pflanzen wöchentlich Plastikabfälle in Höhe von ca. 200.000 kg vermieden werden.

Biodiversität oder Neonicotinoide folgen

Themen wie Biodiversität oder Neonicotinoide stehen im Rahmen der aktuellen Nachhaltigkeitsdiskussionen beim Verbraucher nicht im Fokus, werden laut Branchenexperten früher oder später aber unweigerlich im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategien der großen Player auch angesprochen und in den Fokus der Verbraucher rücken. 

Klimaschutzgesetz

Die Bundesregierung hat Ende September 2019 die Eckpunkte zum Klimaschutzprogramm 2030 beschlossen. Bis dahin sollen Mittel in dreistelliger Milliardenhöhe für den Klimaschutz und die Energiewende bereitgestellt werden. So sollen Forststreifen auf landwirtschaftlichen Flächen die Bodenqualität verbessern und die CO2- und Schadstoffbelastung reduzieren. Gefördert werden sollen so Anpflanzungen von Hecken, Knicks und Alleen. 

Greta-Effekt fördert Baumpflanzungen

Die „Fridays for Future“-Initiative hat viel aufgerüttelt, manche fühlen sich durch den Hype provoziert. Unternehmen der grünen Branche seien mit dem was sie erschaffen ein wichtiger Faktor, um den Umwelt- und Klimaschutz zu fördern, so auch Vertreter der Landesregierung NRW 2019 auf einem Treffen der Landesvereinigungen der Grünen Verbände Nordrhein-Westfalens. Das Thema Klimawandel und die Überhitzung der Städte sei im Bewusstsein der Menschen angekommen und vielen sei bewusst geworden, dass mehr Grün in den Städten benötigt wird, um die Wohn- und Lebensqualität zu erhöhen. Entsprechend diskutierten im Rahmen der EU-Kampagne „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“ im Herbst 2019 internationale Wissenschaftler Ideen für mehr Stadtgrün der Zukunft.

Die Forderung, dass zukünftig bei öffentlichen Bauten 5 % der Bausumme zur Pflanzung von Bäumen verwendet werden soll, wäre vor ein paar Jahren noch als unrealistische Forderung verurteilt worden – heute entspricht es dem Zeitgeist und findet viele Anhänger.

Wie hip Klimaschutz und Pflanzen aktuell sind, zeigt auch der große Erfolg und die bundesweite Resonanz am Tag der Deutschen Einheit zur Aktion #einheitsbuddeln. Hier wurde aufgerufen, entweder selbst einen Baum auf dem eigenen Grundstück zu pflanzen, an einer Pflanzparty teilzunehmen oder eine auszurichten. Mit großer Unterstützung des Mitinitiators Fielmann wurden innerhalb weniger Tage tausende Bäume gepflanzt. Laut WDR-Angaben sind bis zum 3. Oktober ca. 105.000 Bäume allein in Schleswig-Holstein gespendet worden.

Sorge bereitet in diesem Kontext die zukünftigen Anbauabsichten niederländischer Baumschulen. Laut einer Umfrage unter 1.400 Baumschulen wollen ca. 17 % ihre Anbauflächen ausweiten. 2018 wollten es nur 8 % der befragten Baumschulen. Ein Indiz dafür, dass die aktuell positive Stimmung so beflügelt, dass Überproduktion und Preisschlachten vorprogrammiert sind. 

Gärten des Grauens: Schottergärten wird der Kampf angesagt

In Zeiten der Klimadebatten stehen Verbraucherinnen und Verbraucher im Spannungsfeld zwischen Schottergarten und Bienenweide. In dieser Situation nutzen immer mehr Gärtner die Gunst der Stunde und sensibilisieren die Verbraucher für das Thema – mit Erfolg: 2019 verbieten mittlerweile die ersten Städte und Gemeinden durch Änderung ihrer Bauordnung Schottergärten in Neubaugebieten und setzen damit ein deutliches Statement mit Symbolkraft. 

Trends im Gartenmarkt

Das Thema Nachhaltigkeit bestimmt die Aktivitäten im Gartenbau. Diesem Thema scheinen sich 2019 alle anderen Themen unterzuordnen. Schlagworte sind beispielsweise Torfreduktion, vegan, unverpackt, bienenfreundlich, Urban Gardening, wassersparend und viele weitere – alles Begriffe, die unter dem Oberbegriff „Nachhaltigkeit“ gesehen werden können.

Nachhaltigkeit: bienenfreundlicher Balkon/Garten

Umweltbewusstsein und das Thema Umweltschutz haben in der breiten Bevölkerung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Diese Entwicklung gilt für junge wie auch für ältere Menschen innerhalb der deutschen Bevölkerung.

Im Zuge des wachsenden Umweltbewusstseins lässt sich unter anderem ein Trend hin zu bienenfreundlichen Gärten und Balkone identifizieren. Der Grund hierfür ist die verstärkte mediale Berichterstattung zum Rückgang des Bienenbestands (insbesondere des Wildbienenbestands) und deren Auswirkungen auf die Weltbevölkerung. Die Menschen reagieren durch die Verwendung bienenfreundlicher Pflanzen ohne Einsatz von Chemikalien auf das Insektensterben in der Natur. Laut BUND ist ein Insektenrückgang von 75 % in den letzten 30 Jahren zu verzeichnen. Entsprechend gelten Pflanzen, die über eine lange Blütezeit sowie einen hohen Gehalt an Pollen und Nektar verfügen als bienenfreundlich und werden als solche ausgelobt gerne gekauft. Dieser Trend ist sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten zu finden.

Nachhaltigkeit: „Smart Gardening“

Seit längerem ist immer wieder die Rede von zunehmender Digitalisierung und Vernetzung bspw. mit dem Smartphone in unterschiedlichen Bereichen des Lebens und der Wirtschaft. So existieren bereits im privaten Bereich sogenannte Smart Home Produkte, wodurch das Haus, bspw. die Heizung, mit dem Smartphone verbunden und damit gesteuert werden kann. Als ein Teil des Smart Home wird das sogenannte „Smart Gardening“ bezeichnet. „Smart Gardening“ gilt als ein großer und lukrativer Zukunftsmarkt. Hier handelt es sich um Produkte wie z. B. mit einer App steuerbare Mähroboter oder Bewässerungsanlagen für den Garten. Gerade die Hitzeextreme 2018 und 2019 bestärken den Wunsch der Verbraucher nach automatisierten Systemen zur Bewässerung, die durch Sensorik den optimalen Bewässerungszeitpunkt sowie die benötigte Wassermenge erkennen.

Das Problem in diesem Bereich ist jedoch, dass es derzeit keine einheitlichen technischen Standards diesbezüglich auf dem Markt gibt, sondern stattdessen viele Einzellösungen, weshalb sich die Konsumenten derzeit beim Kauf solcher Produkte noch etwas zurückhalten. Sobald hier eine Standardisierung umgesetzt wird, werden lt. Expertenmeinungen zunehmend Verbraucher eine Affinität zu „Smart Gardening“ entwickeln.

Nachhaltigkeit: „Urban Gardening“

Wie bereits in den letzten Jahren zu beobachten, hält der Wunsch nach Urban-Gardening-Aktivitäten in der Bevölkerung an, so dass man von einem Trend sprechen kann.

Verbraucher haben zunehmend den Wunsch, trotz einer begrenzten Fläche (z. B. im Innenhof, auf dem Balkon etc.) ihre Blumen und Pflanzen anzubauen. Gründe hierfür sind der Spaß am Gärtnern sowie die Kontrolle und Transparenz über das Produkt. Nicht umsonst sind Produkte wie beispielsweise Kräuter- oder Gemüsebeete (Rosmarin, Thymian, Tomaten, Paprika, Chillis, Auberginen etc.) und Patio-Obstbäume (Zitrone, Orange, Kirsche etc.) sehr beliebt. Hoch im Kurs sind zudem weiterhin sogenannte Superfoods wie bspw. Heidelbeeren (insbesondere Vaccinium Corymbosum). Es ist wird zunehmend die Aufgabe der Händler sein, die Sortimentspolitik auf diesen Trend hin anzupassen und sie dahingehend auszubauen und weiterzuentwickeln. Der Trend wird mit steigender Weltbevölkerung und steigender Zahl derjenigen, die in der Stadt leben, zunehmen. 2019 wurden durch Start-Ups verstärkt Visionen von essbaren vertikalen Gärten auf versiegelten Flächen diskutiert und Lösungen präsentiert, um im Jahre 2050 die ca. 9 Mrd. Menschen auf der Erde im Stadtgebiet versorgen zu können. 

Selber machen – körperlich aktiv werden

Die neue Happiness-Studie 2019 bestätigt noch einmal die Vermutungen vieler Experten, wonach besonders die Gartenarbeit die Lebensfreude steigert. Das Marktforschungsinstitut Norstat befragte Personen zwischen 18 und 70 Jahren aus sieben europäischen Ländern sowie den USA, vom Garten-Guru bis zum Nicht-Gärtner. Im Rahmen der Studie wurde auch untersucht, was den Verbrauchern besonders wichtig ist und was sie in ihrem Garten wollen. Neben dem Betrachten des Gartens (56 % der Befragten) zählt für die Deutschen das Anpacken: Erträge ernten (46 %), Pflanzen pflegen (37 %), sie anpflanzen (31 %) und Zierpflanzen versorgen (28 %) sind die wichtigsten Tätigkeiten.

Der Garten wird somit auch 2020 ein Ort der persönlichen Zufriedenheit und des Glücks werden und sich steigender Beliebtheit erfreuen.

Kein Wunder, dass laut Prognose von Statista der Umsatz der Branche Garten- und Landschaftsbau sowie Erbringung von sonstigen gärtnerischen Dienstleistungen im Jahr 2020 auf rund 10,02 Mrd. € geschätzt wird. 2018 lag er noch bei 6,51 Mrd. €.

Am Rande: Steigerungsraten im Onlinehandel flachen ab

Dem Onlinehandel wird seit Jahren eine immer größere Bedeutung eingeräumt und vom stationären Handel mit Sorge betrachtet. Laut des Online Monitors 2019 vom HDE beträgt das Marktvolumen im Onlinehandel 2018 ca. 53,3 Mrd. €. Dies entspricht zwar immer noch einem Wachstum von 9,1 % im Vergleich zum Vorjahr; die Steigerungsrate ist jedoch nicht mehr so ausgeprägt wie in den Jahren zuvor. Entgegen der allgemeinen Entwicklung der abflachenden Steigerungsraten beim Online-Handel stellt sich der Bereich Handwerk und Garten gegensätzlich dar. In diesem Bereich wurde aktuell ein Umsatzzuwachs von 12 % registriert und zeigt sich somit als ein Wachstumstreiber im Online-Handel.

Es wird vermutet, dass der Zuwachs speziell in diesem Bereich unter anderem mit dem Zuwachs der Anzahl der Onlineeinkäufer im Alter von über 60 Jahren einhergeht. Diese Zielgruppe hat den Online-Handel verstärkt als bequeme Einkaufsmöglichkeit für sich entdeckt. Ihr Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um 11 % gestiegen. Die Offlineumsätze in diesem Bereich blieben weitestgehend stabil.

Fazit: Menschen sind Naturwesen und brauchen Blumen und Pflanzen, haben aber den Bezug zur Natur verloren und verbringen sehr viel Zeit ihres Lebens in virtuellen Welten. Dadurch ist das Bedürfnis nach „Grün“ im eigenen Lebensumfeld stark gewachsen. Der Nutzen von Blumen und Pflanzen ist unumstritten. Leider gelingt es aktuell noch nicht ausreichend, die Vorzüge der Produkte dem Verbraucher plakativ darzustellen und von den neuen gesellschaftlichen Trends nach mehr Nachhaltigkeit und Inszenierung der eigenen Person zu profitieren und diese auszuschöpfen.

Vereinzelt werden in der Branche gute Ansätze über Storytelling verfolgt, leider aber nicht über alle Partner in der Wertschöpfungskette hinweg und nicht mit einer Stimme.

Trotz vieler Ansätze in der Praxis besteht hier noch Nachholbedarf, der am besten durch die Verbände der gesamten grünen Branche forciert werden muss.

Am Ende sollte jeder Verbraucher wissen und das Gefühl haben, dass ihm ohne Blumen und Pflanzen etwas Wichtiges zum Wohlbefinden fehlt und er gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Umwelt leistet. Wenn es jetzt nicht gelingt das Marktvolumen für Blumen und Pflanzen zu erhöhen, dann gelingt es nie. Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Weitere Quellen: Expertengespräche, sowie EUROSTAT, AMI, BGI, BBH, GfK, VGB, TASPO, IVG, Gabot

COMPO: Die wichtigsten Neuheiten für 2020

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Ob Blumenerde, Rasensaat, Dünger oder Pflanzenschutzmittel: Auch in 2020 wird COMPO wieder viele neue Produkte auf den Markt bringen, die auf die individuellen Bedürfnisse von Hobbygärtnern eingehen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Neuheiten.

Blumenerde

COMPO SANA® Blumenerden
Nach dem Relaunch der ersten Blumenerden in 2019 bringt COMPO nächstes Jahr einen Großteil seines weiteren Sortiments mit überarbeiteten Rezepturen und Verpackungen neu auf den Markt. Abgesehen von einer optimierten Grunddüngung von bis zu 12 Wochen machen die Spezialerden auch optisch mehr her.

Außerdem geht die COMPO „Goldjagd“ weiter: Aufgrund des Erfolgs der Verkaufsförderungs-Aktion, bei der in Blumenerdensäcken versteckte „Barren“ aus Holz gegen echte Goldbarren im Wert von je 1.000 Euro eingetauscht werden konnten, werden der Aktionszeitraum verlängert und die Gewinnausschüttung erhöht.

 

Gartendünger

COMPO Heckenturbo
Schädlinge und Wetterextreme stellen Sträucher und Gehölze auf eine harte Probe. Dabei sind gesunde Hecken zurzeit wichtiger denn je – bieten sie doch Vögeln und Insekten essenziellen Lebensraum. Hinzu kommt der aktuelle Bauboom, der für die meisten frischen Hausbesitzer eine Neuanlage mit sich bringt. Oftmals kann es Häuslebauern mit dem dichten Sichtschutz gar nicht schnell genug gehen. Der neue COMPO Heckenturbo geht genau auf diese Bedürfnisse ein. Dank des hohen Stickstoffgehalts erzielt der Dünger besonders bei jungen und neuangepflanzten Hecken in kurzer Zeit eine besonders gute Wirkung und sorgt so für zügiges Wachstum. Magnesium fördert zusätzlich die Bildung tiefgrüner Blätter. Preis: 14,99 € UVP (4 kg, Reichweite: 40 Laufmeter Hecke)

COMPO Samenmischungen für Insekten
Die beiden neuen Saatmischungen enthalten ein- und mehrjährige Sommerblumen, die besonders für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge geeignet sind:
–    Balkonblumen Samen-Mix für Bienen (Wuchshöhe: 20-60 cm), 5,99 €
–    Bienenweide Samen-Mix (Wuchshöhe: 60-100 cm), 9,99 €

COMPO SAAT® Trocken-Rasen
Die Rasensaatmischung für trockene und sonnige Standorte enthält besonders wassersparende, tiefwurzelnde Rasengräser, die auch tieferliegende Wasservorräte im Boden erreichen. So erhält der Rasen auch bei Hitze und Trockenheit länger seine grüne Farbe. Die Veredelung des Saatguts sorgt auch bei ungünstigen Wetterbedingungen für eine sichere Keimung und die Grünfärbung der Samen schützt gegen Vogelfraß. Preis: 21,99 € UVP (1 kg, 40 m²)

 

 

 

Pflanzenschutz

COMPO BIO Raupen & Ameisen Leim-Spray
So wichtig sie für die Natur auch sind: Obst- und Ziergehölze können von am Stamm emporkriechenden Insekten geschädigt werden. Zur Früherkennung und Befallsbekämpfung bringt COMPO zur nächsten Saison ein frei verkäufliches Leim-Spray auf den Markt, das direkt auf den Baum oder zur Nachbeschichtung auf Fallen gesprüht werden kann – ohne optisch störende Leimringe oder Leim an den Händen. Die Klebefläche ist nach einem Tag aktiv und wirkt je nach Standort und Witterung bis zu sechs Monate. Preis: 14,99 € UVP (400 ml, Reichweite > 1,8 m²)

 

COMPO LacBalsam® Spray
Das frei verkäufliche, anwendungsfertige Wundverschlussmittel für Zier- und Obstgehölze lässt sich besonders leicht ohne Pinsel oder weiteres Zubehör anwenden. Das Spray wird einfach aus etwa 15 cm Entfernung auf die Wunde gesprüht und schützt sie so vor Austrocknung oder Wassereintritt. Preis: 14,99 € UVP (300 ml, Reichweite: 1,5 m²)

Landgard: Green Friday und Cyber Monday Rabattaktionen

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Landgard setzt mit dem Green Friday am 29. November und dem Cyber Monday im Anschluss kreative Akzente und Rabattaktionen für Fachhandelskunden in der Pflanzenwelt.

Am 29. November findet bei Landgard wieder der Green Friday statt. Dabei schenkt Landgard Fachhandelskunden bis zu 100 Prozent Rabatt. Zwischen dem 25. und 29. November 2019 erhalten die Kunden beim Einkauf in den Landgard Cash & Carry Märkten Rubbellose. Die Lose können dann am Green Friday direkt in den Märkten freigerubbelt werden, nachdem die Ware an der Kasse gescannt wurde.

Je nach Glück liegen die Rabatte für die Kunden zwischen zwei und 100 Prozent des Einkaufswerts. An der Losaktion beteiligen sich alle Filialen und Märkte von Landgard in den Bereichen Pflanzenmarkt, Trendways und Bloomways. Zusätzlich gibt es in diesem Jahr erstmals auch online eine attraktive Gewinnchance zum Green Friday. Wer seine Daten über den auf dem Rubbellos angegebenen Link online eingibt, kann eine Fahrzeugbeschriftung im Wert von 1.200 Euro gewinnen.

Green Friday bei Landgard (Grafik:Landgard)

Zusätzliche Sonderangebote in den Webshops mylandgard.de, www.trendways.de, webshop.bloomways.de, in der neuen Fachhandels-App von Landgard und im Vertrieb des Fachhandels runden das Aktionspaket zum Green Friday ab. Die Idee für den Green Friday bei Landgard basiert auf dem sogenannten „Black Friday“, an dem sich der Handel in den USA traditionell mit Rabattaktionen überbietet und den Startschuss für das Weihnachtsgeschäft markiert.

„Mit dem Green Friday bieten wir unseren Kunden inzwischen zum dritten Mal einen besonderen Mehrwert im Adventsgeschäft. Gleichzeitig ist die Aktion ein gutes Beispiel dafür, wie der Fachhandel aufmerksamkeitsstarke aktuelle Trends geschickt nutzen kann, um zusätzliche Kaufanreize zu schaffen und eine Marketingaktion mit einem gewissen Augenzwinkern zu starten und damit insbesondere Stammkunden für ihre Treue zu belohnen. Der Green Friday bietet Landgard über die Rabattaktion hinaus eine hervorragende Gelegenheit, sich mit weiteren Aktionen oder Sonderthemen positiv zu präsentieren und die erhöhte Frequenz zu nutzen“, so Andreas Herzberg, Geschäftsführer beim Landgard Fachhandel.

Cyber Monday bei Bloomways

Alle Kunden, die auch nach dem Green Friday auf der Suche nach attraktiven Angeboten sind, werden am 2. Dezember im Bloomways Webshop fündig. Dazu stellt Bloomways am Cyber Monday unter webshop.bloomways.de TOP-Seller aus dem Schnittblumenbereich zu TOP-Preisen für die Fachhandels- Kunden zusammen. Wer sich bis zum 27. November bei Bloomways als neuer Webshop-Kunde registriert, erhält darüber hinaus einen Neukundenrabatt von 20 Euro auf die erste Bestellung mit einem Gesamtwert von mindestens 150 Euro im Zeitraum vom 1. bis zum 20. Dezember 2019. „An Beispielen dieser Art, einfach-praxisbezogen-direkt wirksam-zeitgemäß, zeigt sich, wie die moderne Erzeugergenossenschaft Landgard mit Digitalisierung oder wie hier mit dem Bereich Social Media Marketing umgeht“, so Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG.

Baumarktbranche verdoppelt Umsatzprognose für 2019

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Der bislang sehr erfolgreiche Verlauf des Geschäftsjahres 2019 führt jetzt zu einem seltenen Effekt: Der BHB hebt nach Absprache mit seinen Mitgliedsunternehmen die bisherige Prognose für den Gesamtumsatz von +1,5 Prozent auf nunmehr rund +3,0 Prozent an.

„Damit reagieren wir auf die sehr guten Zahlen, die die Bau- und Gartenfachmärkte bislang vermelden konnten“, betont BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst. „Diese machten sich besonders in den Monaten Januar bis März bemerkbar, wo die Branchenhändler Dank des sehr frühen Starts der Gartensaison – teils schon ab Mitte Februar – Umsatzsteigerungen von +10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbuchten.“

Neben der guten Vorbereitung auf besondere Witterungslagen durch Handel und Industrie gemeinsam half im weiteren Jahresverlauf auch die unverändert positive Grundstimmung der deutschen Verbraucher und Verbraucherinnen. Deshalb verdoppelt der BHB jetzt seine bisherige Jahresprognose von +1,5 Prozent auf jetzt rund +3,0 Prozent (Gesamtumsatz).

Landgard: Positive Zwischenbilanz auf Regionalversammlungen 2019

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Die Regionalversammlungen der Sparte Blumen & Pflanzen für Erzeuger in den Regionen waren von positiver Stimmung, sehr guter Beteiligung, einem intensiven Austausch und einem großen Miteinander geprägt.

– Positive Entwicklung der Kennzahlen von Landgard im Verlauf 2019

– Status Cash & Carry Zukunftsmärkte von Landgard

– Status der positiven Entwicklung Schnittblumenanbieter Bloomways

– Deutsche Gärtnerware als Erfolgsbaustein

– Status Mehrwegwasserpalette Floritray

– Umsetzung neuer Pflanzenpass

– Status und Bewertung zertifiziertes Qualitätsmanagement

– Status 1000 gute Gründe, schon mehr als 280.000 Facebook-Fans erreicht

Landgard Regionalversammlung West in Kevelaer (Foto: Landgard)

Der Vorstand der Landgard eG, die Geschäftsführung und Vertreter von Blumen & Pflanzen sowie Gremiumsmitglieder aus dem Aufsichtsrat und dem Beirat Blumen & Pflanzen haben die Mitgliedsbetriebe der Sparte Blumen & Pflanzen im November auf bisher fünf Regionalversammlungen in Deutschland und Dänemark umfassend über die Entwicklung der Genossenschaft und des Gesamtmarktes, aktuelle Themen aus der Sparte Blumen & Pflanzen und wichtige Projekte für die Zukunft von Landgard informiert. Neben den Konzernthemen standen auf den Versammlungen jeweils auch einzelne operative regionalspezifische Themen im Fokus.

Die jährlichen Regionalversammlungen dienen dem Austausch, der Transparenz und Berichterstattung innerhalb der Erzeugergenossenschaft Landgard in und mit den Regionen. Themen wie die Regionalbeiratswahlen, Qualitätsmanagement/Zertifizierungen, der aktuelle Stand bei Floritray, dem neuen Mehrwegsystem, oder die Umsetzung des neuen Pflanzenpasses wurden vorgestellt und diskutiert.

Zum Abschluss der diesjährigen Regionalversammlungen folgt noch die Veranstaltung für die Region Niederlande und Belgien.

Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG, betonte auf der von 150 Teilnehmern besuchten Regionalversammlung West in Kevelaer die Bedeutung der Einigkeit als entscheidenden Erfolgsfaktor für die Erzeugergenossenschaft. „Unsere Stärken sind gemeinschaftliche Aktivitäten, hoher persönlicher Einsatz, Nähe und ganz viel Herzblut, die richtige Strategie und einfach das konsequente Umsetzen unserer Projekte. Auf dieser Basis haben wir auch in diesem Jahr wieder eine positive Entwicklung erzielt – trotz erneut schwerer Rahmenbedingungen wie Frühjahrsfrost, Hitzerekorde, Dürre bis in den Herbst und steigendem Preisdruck bei höheren Kosten. Es gilt, die Leistungsfähigkeit für die Landgard Mitgliedsbetriebe auf der einen Seite und für die strategischen Kunden auf der anderen Seite weiter zu optimieren. Unter Beachtung der gerade für die deutsche Produktion immer schwierigeren Rahmenbedingungen wie nachteilige Strom- und Energiekosten, erwartete Auswirkungen des Agrarpaketes, Strukturwandel in der Brache und damit steigenden Kosten bei gleichzeitig stärkerem Preisdruck ist es wichtig, alles zu tun, um unsere Betriebe zu stärken. Sie sind das Kapital und die Zukunft in unserer Null-Toleranz-Welt. Nur gemeinsam sind wir – sind alle von der Produktion bis zum Handelskunden – stark und zukunftsfähig und wir verstehen die Proteste der Landwirte und Erzeuger für mehr Verständnis und bessere Rahmenbedingungen,“ appelliert Armin Rehberg im Rahmen der Versammlungen.

Die positive Entwicklung von Landgard zeigt auch die aktuelle Umsatzentwicklung in 2019. Landgard hat bis einschließlich September 2019 ein Umsatzplus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Der Umsatz der Sparte Blumen & Pflanzen lag Ende September um 2,4 Prozent höher als im Jahr 2018. Für das Gesamtjahr 2019 wird für Blumen & Pflanzen ein Umsatz von über 1,35 Mrd. Euro erwartet.

Parallel dazu hat Landgard die Verschuldung des Konzerns in 2019 auf 119 Mio. Euro Ende September weiter reduziert. Das entspricht einem Abbau der Verbindlichkeiten um weitere 70 Mio.

Umstellung des Cash & Carry Zukunftsmarktes Neuss

Im weiteren Verlauf stellte Armin Rehberg den anwesenden Erzeugern den aktuellen Projektstand beim Cash & Carry Zukunftsmarkt Neuss vor. Der Markt wurde in den zurückliegenden Monaten parallel zum laufenden Betrieb komplett umgebaut, modernisiert und steht aktuell im laufenden Testbetrieb. „Wir zeigen im Zukunftsmarkt Neuss, wie das Cash & Carry-Konzept für Blumen und Pflanzen modern interpretiert werden kann. Über allem steht dabei der Marktplatzgedanke und der One-Stop-Shopping-Ansatz – immer mit dem Fokus auf Ware und Erlebnis. Dabei unternehmen wir alles, um unseren Kunden den Einkauf so einfach wie möglich zu gestalten“, so Rehberg. Dazu gehören Neuerungen wie Digital Signage und ein neues Kassensystem.

Bei Digital Signage werden zahlreiche neue Displays an verschiedenen Stellen im Zukunftsmarkt digital für Kundeninformationen genutzt. Gesteuert werden die Displays – in Neuss oder Herongen und in jedem weiteren Markt, der künftig an das System angeschlossen wird – direkt von der Landgard Zentrale in Herongen. Dank der neuen Zentralkasse werden die Kundeneinkäufe aus den verschiedenen Einheiten des Marktes zukünftig in einem zentralen Kassiervorgang an der Zentralkasse abgerechnet. Der Einsatz erfolgt in den nächsten Monaten nach Abschluss des aktuellen Testbetriebes. Hier folgt auch der Einsatz einer neuen Scannergeneration und die Möglichkeit bargeldloser direkter Bezahlvorgänge, ohne nach dem Scanvorgang noch zusätzlich zur Zentralkasse gehen zu müssen.

„Im Zukunftsmarkt Neuss werden viele digitale Bausteine und Lösungen zum Einsatz kommen. Digitalisierung ist für uns – bei aller Relevanz – kein Selbstzweck und nicht das alles entscheidende Tool. Die digitalen Komponenten sind für uns wichtige funktionelle Einzelbausteine der Landgard Digitalstrategie mit dem Ziel, z.B. das stationäre Angebot in den Cash & Carry Märkten sinnvoll zu ergänzen. Dies ist Digitalisierung, wie wir sie verstehen, nicht als ‚entweder – oder, sondern als sowohl als auch“, so Armin Rehberg.

Vorgestellt wurde auch die positive Umsatzentwicklung von über 20 Prozent bei den Landgard Webshops, sowohl bei den eigenen Landgard Webshops wie www.mylandgard.com, webshop.bloomways.de und www.trendways.de als auch bei den für externe Handelskunden betriebenen Webshoplösungen. Bei allen Aktivitäten im Bereich Digitalisierung steht bei Landgard immer auch der Datenschutz im Mittelpunkt.

Neue Bloomways Filialen im Rahmen der weiteren Expansion

Dirk Bader, Generalbevollmächtigter Blumen & Pflanzen bei Landgard, stellte im Anschluss u.a. die positive Entwicklung nach der Restrukturierung und Neuaufstellung beim Schnittblumenanbieter Bloomways vor. Das Unternehmen befindet sich nach einer erfolgreichen Restrukturierung jetzt auf Wachstums- und Erfolgskurs. Das lässt sich an Eröffnungen neuer Filialen wie den 2019 neueröffneten Filialen Oldenburg und Siegen ablesen. Anfang 2020 folgen mit Chemnitz und Korntal zwei weitere Bloomways Neueröffnungen in Landgard Cash & Carry Märkten. Dies zeigt, dass Bloomways als Schnittblumenanbieter auf dem richtigen Weg ist. Begleitend zeigte Dirk Bader auch die regionale Entwicklung und Bezugsquellen im Landgard Cash & Carry Bereich.

Konzept deutsche Gärtnerware wächst weiter

Ein wichtiger Sortimentsbestandteil in den Cash & Carry Märkten und bei Bloomways sind Produkte mit dem Herkunftssiegel „Deutsche Gärtnerware“. Das Label für regionale und nationale Erzeugerwaren aus deutscher Produktion ist ein Erfolgsmodell und wird von immer mehr Landgard Mitgliedsbetrieben in der Vermarktung genutzt. Neben dem Fachhandel ist es Landgard inzwischen gelungen, das Label „Deutsche Gärtnerware“ auch bei großen Kunden des organisierten Handels zu platzieren. Damit steigt automatisch die Bekanntheit der deutschen Produktlinie beim Endkonsumenten. „An diesem Tool zur Wertschöpfung und Wertschätzung gilt es weiter kontinuierlich zu arbeiten“, so Armin Rehberg.

Status neue Mehrwegwasserpalette Floritray

Der aktuelle Stand bei der Entwicklung der neuen Mehrwegwasserpalette Floritray wurde auf der Regionalversammlung von Franz-Willi Honnen und Stefan Grett-Winkel vorgestellt. Die Floritray GmbH arbeitet mit Floritray an der Einführung der neuen Mehrwegpalette und baut ein Mehrwegsystem unter Einbezug aller – Produzenten von Kunststoffartikeln, Blumen- und Pflanzen-Produzenten, Großhandel und Einzelhandel – für die Grüne Branche auf. Die Mehrwegtrays von Floritray sind voll recycelbar und werden aus Post-Consumer-Recyclaten hergestellt. Floritray kann auf allen bekannten Transportsystemen wie CC-Container, ECContainer, Blumenwagen, Europalette, im Einfach- und/oder Doppelkarton eingesetzt werden und verfügt über eine Wasserführung. Auf der IPM 2020 werden die ersten Floritrays einer Vorserie vorgestellt. Diese Vorserie wird im ersten Quartal 2020 parallel bei der Veiling Rhein-Maas in ersten Praxistests eingesetzt.

Umsetzung neuer Pflanzenpass ab 14. Dezember 2019

Kurz vor Inkrafttreten des neuen EU-Pflanzengesundheitssystems durch die Pflanzengesundheitsverordnung und die Kontrollverordnung am 14. Dezember 2019 nutzte Dr. Jens Wittmann vom Landgard Erzeugermanagement noch einmal die Gelegenheit, auf den Regionalversammlungen über die Anforderungen an den neuen Pflanzenpass zu informieren und die notwendige Pflanzenpass-Deklaration vorzustellen. Von der mit dem Pflanzenpass verbundenen Registrierungspflicht sind alle Erzeuger und Händler von Topf-, Garten- und Beetpflanzen betroffen. Ab dem 14. Dezember kann Landgard nur noch Ware von Topfpflanzen-Erzeugern annehmen, für die in den Stammdaten eine gültige Pflanzenpass-Registrierungsnummer hinterlegt ist. Betriebe, die noch nicht über eine Registrierungsnummer für ihren Betrieb verfügen, können die Neu-Registrierung beim zuständigen Pflanzenschutzdienst beantragen. Dr. Wittmann stellte ausführlich vor, wie und was Landgard alles getan hat, um die Betriebe bei der Umsetzung zu unterstützen und den Zusatzaufwand soweit möglich zu reduzieren. Zusammen mit dem Landgard Erzeugermanagement steht Dr. Wittmann weiter zur Unterstützung der Betriebe bei der Umsetzung zur Verfügung.

Position zum zeitgemäßen Qualitätsmanagement

Angesichts kontinuierlich steigender gesetzlicher Anforderungen an die Produktionsbedingungen stellte Dr. Svea Pacyna-Schürheck das Landgard Qualitätsmanagement inklusive der aktuellen Zertifizierungsstandards bei Landgard vor. Dabei wurde deutlich, dass die Landgard Mitgliedsbetriebe mit den von Landgard empfohlenen und in den Betrieben begleiteten Zertifizierungsstandards aktuell sehr gut aufgestellt und betreut sind. Ein wesentliches Ziel der Zertifizierungssysteme muss auch zukünftig sein, unnötige Aufgaben und Aufwand für die Erzeuger zu vermeiden. Das Landgard Qualitätsmanagement übernimmt dabei die Interessenvertretung der Mitglieder in immer komplexeren Rahmenbedingungen in einer Null-Toleranz-Welt unter Berücksichtigung sozialverträglicher Lösungen.

„QM/QS und Zertifizierungen sind wichtig, ernst und eine Voraussetzung für zukünftige nachhaltige Geschäfte – das ist klar. Aber alles was wir fordern oder zusagen, muss immer auch leistbar sein, Doppelzertifizierungen gilt es auch zukünftig zu vermeiden. Wir arbeiten hier abgestimmt mit den wesentlichen Kunden – gerade im organisierten Handel“, so Armin Rehberg.

Entwicklung der Initiative „1000 gute Gründe“

Nina Keune von der Landgard Unternehmenskommunikation informierte die Erzeuger auf der Regionalversammlung West über die aktuelle Entwicklung der mitgliederfinanzierten Initiative „1000 gute Gründe“ Nach der 2015 gegründeten Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ für die Blumen- und Pflanzenbranche ist Anfang des Jahres 2019 mit „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“ der Zweig für die Lebensmittelbranche gestartet. Beide Initiativen zusammen verfügen bei Facebook inzwischen über fast 290.000 Fans. Mit attraktiven Infotainment-Inhalten wie regelmäßigen Flower-Feeds zu saisonalen Fokus-Pflanzen und einem Food-Feed mit leckeren Rezepten rund um Obst und Gemüse steigern die Initiativen ihre Views auch bei Instagram von Woche zu Woche. Neu hinzugekommen sind Videos mit tollen Erzeugerstorys aus den Bereichen Obst, Gemüse, Blumen und Pflanzen.

Weitere digitale Verbreitung erreicht „Blumen – 1000 gute Gründe“ durch den gezielten Ausbau ihres Influencer-Netzwerkes in Form von regelmäßigen DIYs in der Ideenwerkstatt auf www.1000gutegruende.de, Gewinnspiele bei Instagram, Workshops oder dem Garden & Home Blog Award. Eine besondere Erfolgsgeschichte der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ sind die Videos des YouTube-Gärtners Tristan. 2019 hat er dabei mit Themen wie Ausbildung im Gartenbau, Grill Garten, Hosta, Olivenbaum, Bienengarten, Physalis und Heuchera beschäftigt. Dank all dieser Maßnahmen ist „Blumen – 1000 gute Gründe“ die größte generische Community für Blumen und Pflanzen in Deutschland. Landgard bedankt sich bei allen Partnern und Unterstützern und fordert noch einmal alle an der Prozesskette Beteiligten auf, sich hier ebenfalls zu engagieren.

Regionalbeiratswahlen

Vier Mitglieder des Regionalbeirats West Blumen & Pflanzen schieden turnusmäßig aus dem Gremium aus und stellten sich auf der Regionalversammlung West erfolgreich der Wiederwahl. Damit setzt sich der Regionalbeirat West weiterhin aus den folgenden Personen zusammen: Ralf Bönke, Frank Bosch, Manfred Gatzweiler, Christoph Händle, Ludger Honnen, Thomas Hönning, Christoph Kistner-Bahr, Peter Opschroef, Rainer Pinsdorf, Ralf Schmitz, Björn Thönnißen und Philipp Wappenschmidt.

Zusammenfassung

„Zusammenfassend wurde in der Regionalversammlung West vorgestellt, wie Landgard bei aktuellen Zukunftsthemen wie z.B. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, dem Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Regionalität und vor allem dem großen Thema Mehrwert durch Wertschätzung und Wertschöpfung für unsere Produkte vorgeht. Das Wichtigste ist, Antworten auf den aktuellen Strukturwandel und Preisdruck zu geben und vor allem keine Doppelmoral zuzulassen. Wir sollten nicht vergessen, Grün ist nicht alles, aber ohne Grün ist alles nichts, deshalb sind wir Teil der Lösung und nicht Teil des Problems! Hierfür engagieren wir uns und rufen alle auf, mitzumachen“, so Armin Rehberg.

ifo Geschäftsklima leicht verbessert

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Die Stimmung unter den deutschen Managern hat sich leicht verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im November auf 95,0 Punkte gestiegen, nach 94,7 Punkten im Oktober. Die Unternehmer waren minimal zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Auch ihre Erwartungen fielen weniger pessimistisch aus als noch im Vormonat. Die deutsche Konjunktur zeigt sich widerstandsfähig. Das ifo Institut rechnet mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent im vierten Quartal.

Das Verarbeitende Gewerbe verharrt jedoch weiter in der Rezession. Im November sank der Index erneut nach dem zwischenzeitlichen Anstieg im Oktober. Grund hierfür war eine merklich schlechtere Geschäftslage. Die Erwartungen hellten sich hingegen leicht auf. Die Unternehmer sind weiterhin sehr unzufrieden mit ihrem aktuellen Auftragsbestand. Die Firmen planen, ihre Produktion weiter zu kürzen.

Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die Dienstleister waren zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Auch ihre Erwartungen haben nach vier Monaten den negativen Bereich verlassen.

Im Handel ist der Index merklich gestiegen. Die Händler schätzten ihre aktuelle Lage besser ein. Auch der Erwartungsindex ist deutlich gestiegen. Ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft kündigt sich an.

Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator leicht gefallen. Die Baufirmen waren weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem sind ihre Erwartungen geringfügig gesunken.


Konsumklima leicht verbessert

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Die Stimmung der Verbraucher hellt sich im November wieder auf. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung legen spürbar zu. Die Anschaffungsneigung behauptet trotz geringer Einbußen ihr nach wie vor sehr hohes Niveau. So prognostiziert GfK für Dezember einen Wert von 9,7 Punkten und damit 0,1 Zähler mehr als im November (9,6 Punkte). Das sind Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für November 2019.

Zwar ist das Konsumklima auch wegen der bekannten Risikofaktoren, wie globale Konjunkturschwäche, Handelskonflikte und Brexit-Chaos, etwas schwächer als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, dennoch kann das Niveau als sehr zufriedenstellend und die Entwicklung der Konsumneigung als stabil bezeichnet werden.

„Die deutschen Konsumenten haben durch ihre ausgesprochen gute Konsumlaune maßgeblich dazu beigetragen, dass im dritten Quartal eine Rezession in Deutschland verhindert werden konnte. Der private Verbrauch wird damit seiner Rolle als wichtige Stütze der Konjunktur voll und ganz gerecht“, erklärt Rolf Bürkl, GfK Konsumexperte. „Die Verbraucher gehen also positiv gestimmt in die anstehende Vorweihnachtszeit, die für eine Reihe von Branchen des Handels, wie Unterhaltungselektronik oder Spielwaren, zu den umsatzstärksten Zeiten des Jahres gehört. Hier entscheidet sich, wie das Jahr insgesamt zu beurteilen ist. Und darauf kann der Handel durchaus mit einer gehörigen Portion Optimismus blicken.“

Die Konjunkturaussichten hellen sich spürbar auf

Die Konjunkturerwartungen der Verbraucher hellen sich im November spürbar auf. Damit ist der Abwärtstrend – zumindest vorerst – gestoppt. Der Indikator gewinnt 15,5 Zähler hinzu und klettert auf 1,7 Punkte. Damit liegt er wieder leicht über seinem langjährigen Durchschnittswert von null Punkten. Ein stärkerer Anstieg wurde beim Konjunkturindikator zuletzt vor über neun Jahren, im Juni 2010, gemessen. Damals stieg er während der Erholungsphase nach der größten Rezession in der Nachkriegsgeschichte sogar um knapp 33 Zähler.

Nach den ersten vorläufigen Meldungen des Statistischen Bundesamtes ist die deutsche Wirtschaft entgegen den Erwartungen im dritten Quartal gegenüber der Vorperiode um 0,1 Prozent gewachsen. Viele Experten hatten ein leichtes Schrumpfen vorausgesagt, was ein Abrutschen Deutschlands in eine „technische“ Rezession bedeutet hätte, da dies bereits der zweite Rückgang in Folge gewesen wäre.

Der schwindende Pessimismus ist vermutlich damit zu begründen, dass sich zuletzt im Handelskonflikt zwischen den USA und China eine vorsichtige Entspannung angedeutet hat. Zudem hoffen offenbar mehr Bundesbürger, dass nach den Neuwahlen in Großbritannien auch beim Thema Brexit eine Entscheidung ansteht.

Einkommenserwartung profitiert von sinkendem Konjunkturpessimismus

Im Sog deutlich zunehmender Konjunkturaussichten legt auch die Einkommenserwartung im November spürbar zu. Der Indikator gewinnt 6,5 Zähler hinzu und liegt nun bei 45,5 Punkten. Er kompensiert damit seine Verluste aus dem Vormonat (-7,8 Punkte) nahezu vollständig.

Nach wie vor sind die Konsumenten für die Entwicklung ihrer künftigen finanziellen Lage überaus optimistisch. Die anhaltend gute Beschäftigungslage und damit einhergehend eine gute Entwicklung bei Arbeitseinkommen und Renten sorgen für diesen Einkommensoptimismus.

Zusätzlichen Rückenwind erhält die Einkommenserwartung von der Preisentwicklung. So sank nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Oktober die Inflationsrate auf 1,1 Prozent, nachdem im September 1,2 und im August 1,4 Prozent gemessen wurden. Sinkende Inflationsraten stärken die Kaufkraft der Einkommen der Verbraucher.

Anschaffungsneigung hält trotz geringer Verluste sehr hohes Niveau

Trotz schwächelnder Konjunktur und bereits oben angesprochener Risikofaktoren lassen sich die deutschen Verbraucher ihre Konsumlaune nicht verderben. Die Anschaffungsneigung hält ihr sehr hohes Niveau, wenn auch der Indikator im November geringe Einbußen hinnehmen muss. Er verliert 1,7 Zähler und weist nun 50 Punkte auf.

Die Konsumneigung wird auch künftig Rückenwind durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) erhalten. Durch die nochmalige Verschärfung der Niedrigzinspolitik drohen nun zunehmend für Privatanleger Strafzinsen für Geldanlagen bei Banken und Sparkassen. Das wird vermutlich den einen oder anderen Sparer veranlassen, eher mehr Geld in Anschaffungen bzw. Ausgaben zu stecken als es auf die hohe Kante zu legen.

Zimmerpflanzen schaffen einen wertvollen Ausgleich

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Wer sich lebende Pflanzen in seine Räume holt, kann einen gesunden Ausgleich zu einer immer technischer werdenden Welt schaffen. Eine Umgebung mit Blättern und Blüten sieht nicht nur schön aus, sondern erzeugt auch Wohlbefinden zwischen den vielen künstlichen Oberflächen.

Zimmerpflanzen als Begrünung im eigenen Wohnzimmer oder im Büro wirken gesundheitsfördernd, inspirierend und beruhigend. (Foto: GMH/FvRH)

Ausgleich zu „aalglatter“ Haptik

Haptik bedeutet, dass Dinge beim Anfassen eine Empfindung auslösen können. Auf ein Handydisplay zu schauen oder eine Computertastatur anzufassen, mag manche Menschen auf Dauer begeistern. Die „aalglatte“ Haptik und die Ausstrahlung von technischen Geräten löst bei den meisten Menschen langfristig jedoch keine positiven Emotionen aus. Anders ist das bei Pflanzen. Es tut gut, über das glatte Blatt zum Beispiel eines Fensterblatts (Monstera) zu streichen, die eleganten weißen Blüten eines Einblatts (Spathiphyllum) zu betrachten oder angesichts der exotischen Ausstrahlung einer Kentia-Palme (Howea) gedanklich in die Ferne zu schweifen.

Für ein gesundes Raumklima

Auch wer sich im ersten Moment vielleicht nicht für Raumbegrünung begeistern kann, wird langfristig von einer begrünten Umgebung profitieren. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sich das menschliche Auge in einer grünen Umgebung entspannt. Das ist einer der Gründe, warum „Waldbaden“ derzeit so im Trend liegt. Ein einfacher Spaziergang durch den Wald wirkt wie eine Aromatherapie, stärkt das Immunsystem und hilft gegen Stress, Angstzustände und gar Depressionen. Zudem verbessern Grünpflanzen das Klima in geschlossenen Räumen, geben Sauerstoff ab und reinigen die Luft zum Teil sogar von Schadstoffen und Chemikalien.

Außerdem sind Zimmerpflanzen natürliche Luftbefeuchter: Sie geben mehr als 90 Prozent des Gießwassers wieder an die Umgebung ab – und zwar frei von Keimen. Im Winter bei trockener Heizungsluft tut dies den Nasenschleimhäuten gut und beugt Erkältungen vor. Bei Hitze sorgt die Verdunstung zudem für angenehme Kühle. So leisten Pflanzen einen gesunden Beitrag zum Raumklima, teilt der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur mit.

Auf den richtigen Standort achten

Wichtig ist, bei der Auswahl die individuellen Bedürfnisse der Pflanzen zu berücksichtigen. Die Auswahl sollte an die vorhandene Lichtmenge und die Temperatur angepasst werden. Während beispielsweise Sukkulenten mit einem sonnigen Platz an einem Südfenster bestens klarkommen, gedeihen andere wie die Kentia-Palme auch an Standorten mit weniger Licht. Professionelle Raumbegrüner helfen hier bei der richtigen Zusammenstellung. Auch wenn es sich um einen relativ jungen Beruf handelt, ganz neu ist das Verlangen der Menschen nach Grün in ihren Räumen nicht: Denn bereits die Römer und Griechen haben aus ästhetischen Gründen Lorbeer-Bäume in ihren Häusern herangezogen.

TIPP: Zimmerpflanzen bitte streicheln

Es tut nicht nur uns Menschen gut, uns mit Pflanzen zu umgeben und sie zu berühren. Es ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass Pflanzen ein haptisches Empfinden haben. Unter japanischen Landwirten ist es Tradition, Pflanzen zu drücken oder zu streicheln, um mechanischen Stress zu erzeugen. Studien aus den USA und der Schweiz haben aufgezeigt, dass Berührung die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen steigert und sie dann Schädlinge besser abwehren können. Es ist somit keine Marotte, seine Zimmerpflanzen zu streicheln, sondern ein sinnvoller Beitrag zu deren Stärkung, erklärt der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur.

Landgard unterstützt die Proteste der deutschen Landwirte

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Angesichts der aktuellen und bundesweiten Proteste deutscher Landwirte gegen das Agrar-Paket und fehlende Wertschätzung und Wertschöpfung positioniert sich Landgard auch öffentlich an der Seite der deutschen Erzeugerbetriebe von Obst und Gemüse sowie Blumen und Pflanzen.

Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG (Foto:Landgard)

„Vor dem Hintergrund der gerade für die deutsche Produktion immer schwierigeren Rahmenbedingungen wie nachteiligen Strom- und Energiekosten, erwarteten Auswirkungen des Agrar-Paketes, dem Strukturwandel in der Branche und damit steigenden Kosten bei gleichzeitig stärkerem Preisdruck ist es wichtig, alles zu tun, um unsere Betriebe zu stärken. Sie sind das Kapital und die Zukunft in einer immer stärkeren Null-Toleranz-Welt. Nur gemeinsam sind wir – sind alle von der Produktion bis zum Handelskunden – stark und zukunftsfähig. Genau deswegen verstehen wir die berechtigten Forderungen der protestierenden Landwirte und Erzeuger für bessere Rahmenbedingungen, größere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich und eine insgesamt höhere Wertschätzung für die landwirtschaftliche Produktion in Deutschland,“ so Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG.

Das Agrar-Paket umfasst auch den schrittweisen Ausstieg aus der Glyphosat-Nutzung bis Ende 2023 und weitergehende Insektenschutzmaßnahmen. Landgard hatte bereits im September vor eventuell negativen Folgen des Agrar-Pakets für deutsche Erzeugerbetriebe gewarnt. „Die mit dem Agrar-Paket verbundenen Auflagen müssen zielorientiert, praktikabel und sozialverträglich umsetzbar sein, dürfen die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland ohne Ausgleich nicht zusätzlich belasten und insbesondere deren Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich nicht negativ beeinflussen“, so Rehberg.

Ziel muss es sein, so Rehberg weiter, innerhalb der EU oder besser noch weltweit vergleichbare Rahmenbedingungen für die Betriebe zu schaffen, auch in puncto Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. „Der Gesetzgeber hat die Aufgabe, die deutschen Betriebe und deren Produktion zu schützen und nicht zu schwächen. Es muss zur Kenntnis genommen werden, dass die Produkte unserer über 3.000 Erzeugerbetriebe Teil der Lösung und nicht Teil des Problems sind. Ganz egal, ob die Betriebe groß oder klein sind und ob sie konventionell oder biologisch produzieren. Wir sollten immer daran denken: Ohne Obst, Gemüse, Blumen und Pflanzen sind wir alle tot und genau deshalb gilt es, unsere Produktion zu schützen, die Vielfalt, die Qualitäten und den Anbau“, so Rehberg.

Made in Germany

Landgard setzt sich als international tätige Erzeugergenossenschaft mit seinen über 3.000 Mitgliedsbetrieben, davon über 2.500 in Deutschland, aktiv für die Interessen und die Wertschätzung der heimischen landwirtschaftlichen Betriebe und ihrer Produkte ein. „‚Made in Germany‘ ist nach wie vor das beliebteste Herkunftssiegel der Welt und gilt als Synonym für Qualität und hohe Sicherheitsstandards – auch und gerade bei Lebensmitteln. Landgard hat sich genau diesem Thema in den Bereichen Blumen und Pflanzen sowie Obst und Gemüse gewidmet. Daher setzen wir uns im Rahmen unserer Kampagnen ‚Deutsche Gärtnerware‘ und ‚Deutschland schmeckt‘ konsequent für Produkte heimischer, deutscher und regionaler Erzeugerbetriebe und für die Produktion in Deutschland ein. Eine wesentliche Basis der deutschen Qualitätsproduktion ist dabei, dass unsere Betriebe in vielfältiger Weise nach verschiedensten Qualitätssicherungs-Programmen zertifiziert sind“, so Rehberg. Das Know-how von Landgard im Qualitätsmanagement und in der Qualitätssicherung kommt darüber hinaus auch den ausländischen Landgard Mitgliedsbetrieben zugute und steigert auch dort die Prozess- und Produktqualität.

Landgard Nachhaltigkeitsstrategie

Als größte deutsche Erzeugergenossenschaft trägt Landgard eine besondere Verantwortung – nicht nur für das eigene Unternehmen, seine Mitarbeiter und Erzeuger, sondern auch weit darüber hinaus. „Nachhaltigkeit ist für uns daher Verpflichtung und Herzensangelegenheit gleichermaßen und einfach alternativlos – und dies bereits seit 2015“, betont Armin Rehberg. Nachhaltige Produkte, ressourcenschonende Lösungen und umweltfreundliche Konzepte stehen daher seit Jahren absolut im Fokus und Landgard setzt sich intensiv für eine nachhaltige Produktion, Vermarktung und Verwendung der Waren der weltweiten Mitgliedsbetriebe ein. Ein schonender Umgang mit begrenzten natürlichen Ressourcen und Verantwortung für die Natur und Gesellschaft sind integraler Bestandteil des Landgard Wertesystems.

„Wir reden nicht nur, sondern handeln, und genau dafür brauchen wir starke Betriebe, gerechte Rahmenbedingungen und Unterstützung sowie sozialverträgliche, praxistaugliche und zielgerichtete Lösungen. Je schneller und konsequenter, desto besser. Es gilt, die deutsche Produktion zu stärken und nicht zu schwächen. Einfacher politischer Aktionismus ist nicht zielführend. Konsequentes Umsetzen nach professioneller Analyse, Argumentation, Austausch, Beratung und Machbarkeit führt zum Ergebnis. Nachhaltigkeit ist unerlässlich für eine gesunde Zukunft, darf aber keine Überregulierung darstellen. Landgard lädt alle Unterstützer, Kunden und Erzeuger ein, sich hier mit zu engagieren und an einer besseren Welt für morgen mitzuwirken.

Aber alles, was wir in der Theorie formulieren, muss in der Praxis auch umgesetzt werden und umgesetzt werden können. Und genau hierfür laden wir gerade die politischen Mandatsträger im Sinne der Produktion und der Endverbraucher zu bilateralen Gesprächen mit der Praxis ein. Denn nur gemeinsam können wir wirklich etwas erreichen. Genau in dieser Art arbeiten wir bereits heute mit unseren strategischen Partnern auf Kundenseite zusammen und haben so gemeinsam bereits einiges bewegen können“, so Rehberg.

Erzeugermanagement als Ansprechpartner

Landgard Mitgliedsbetriebe können sich mit aktuellen Themen, Sorgen, Meinungen und Hinweisen gerne an das Erzeugermanagement wenden. Sie erreichen Sie die Mitarbeiter der Erzeugerhotline unter Tel. +49 2832 921-3111 oder per Mail unter erzeugermanagement@landgard.de.

IPM ESSEN 2020 präsentiert hochkarätiges Rahmenprogramm

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Vom 28. bis zum 31. Januar 2020 trifft sich auf der IPM ESSEN die internationale Gartenbaubranche. Neben einem umfänglichen Ausstellerangebot bietet die Weltleitmesse des Gartenbaus erneut ein exklusives und informatives Rahmenprogramm.

Ob Wettbewerbe wie der Show Your Colours Award, der Zukunftskongress der GaLaBauer, trendige Live-Shows in der FDF World oder das Neuheitenschaufenster – Fachbesucher erfahren viel Wissenswertes, um sich und ihren Betrieb zukunftsfit zu machen und können gleichzeitig neue Kontakte knüpfen.

Die Besten der Besten messen sich auf der IPM ESSEN: Das Neuheitenschaufenster kürt innovative Pflanzen-Novitäten in den Kategorien Beet- und Balkonpflanze, Frühjahrsblüher, Blühende Zimmerpflanze, Grüne Zimmerpflanze, Gehölze, Stauden und Kübelpflanzen. Alle Pflanzenaussteller der IPM ESSEN sind dazu aufgerufen, ihre Kreationen einzureichen. Die Gewinner werden während der offiziellen Eröffnungsfeier am ersten Messetag bekannt gegeben. Alle Einreichungen sind während der gesamten Messelaufzeit in Halle 1A ausgestellt.

Um aufmerksamkeitsstarkes Story-Telling geht es beim Show Your Colours Award, der gemeinsam von BIZZ Communications und der Messe Essen ausgetragen wird. Ausgezeichnet werden Stauden und Gehölze mit der pfiffigsten Marketing-Idee. Am 30. Januar, 15 Uhr, werden die Preise übergeben.

Die Floristik-Wettbewerbe stehen 2020 unter dem Motto „So leb‘ ich – Grüner wird‘s nicht!“. Floristen und Auszubildende sind aufgefordert, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und mit ihrem Werkstück ihrer Liebe zur vielfältigen und blühenden Natur Ausdruck zu verleihen. Der begehrte IPM-Messecup wird am 31. Januar, 12 Uhr, überreicht.

Erneut zeichnet der Weltverband AIPH (International Association of Horticultural Producers) mit den „Grower of the Year Awards“ die weltbesten Pflanzenzüchter aus. Die feierliche Gala findet am Abend des ersten Messetages statt.

Baumschulen im Fokus

Den Baumschulen wird bei der nächsten Ausgabe der Weltleitmesse eine besondere Rolle zuteil. Die aktuelle Klimadiskussion stellt Kommunen vor die Aufgabe, Pflanzen für die Stadtbegrünung einzusetzen, die auch extremen Wetterlagen standhalten. Dazu bietet der Bund Deutscher Baumschulen im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“ ein Seminar zum Thema „Nachhaltigkeit in der Kommune gestalten – Berichte aus der Freiraumplanung“ am 29. Januar an. Wo der Weg für die Staatengemeinschaft hingeht, darüber spricht der Europäische Baumschulverband ENA (European Nurserystock Association), der sich traditionsgemäß auf der Messe ebenfalls am 29. Januar, 17.30 Uhr trifft. Die Stiftung „Die grüne Stadt“ plant darüber hinaus spezielle Info-Rundgänge zu Klimabäumen.

GaLaBau-Ausblicke

Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V. veranstaltet seinen Zukunftskongress erneut während der IPM ESSEN am Messedonnerstag. Das Thema lautet: „Wege in die Zukunft –Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten“. Zu den Referenten zählen Univ.-Prof. Dr. Heiko Kleve, Soziologe und Sozialpädagoge sowie Berater und Coach für Unternehmerfamilien, Prof. Dr. Peter May, Rechtsanwalt, Honorarprofessor und Unternehmensberater, sowie Lencke Steiner, Mitglied im FDP-Bundesvorstand, und ehemaliges Jurymitglied in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“.

Speakers‘ Corner im IPM Discovery Center

Im IPM Discovery Center steht die Vermarktung von grünen Produkten und Dienstleistungen im Vordergrund. Teilnehmende Unternehmen werden dort als „Heros“ ihrer Branche präsentiert. Auch in der Speakers‘ Corner finden 2020 wieder Vorträge statt. Der Messedienstag steht ganz im Zeichen der Floristen: In Kooperation mit den Fachzeitschriften gestalten & verkaufen und Bloom’s sowie dem Fachverband deutscher Floristen diskutieren die Teilnehmer aktuelle Trends und neue Techniken, außerdem erwarten die Besucher kreative Ideen in Workshops. Am Mittwoch dreht sich dann alles um POS-Konzepte für Gartencenter. Am Donnerstag und Freitag greift das IPM Discovery Center das Thema Obst und Gemüse auf. Internationale Spitzen-Floristen demonstrieren ihr Können

Ein starkes blumiges Line-up bietet der Fachverband Deutscher Floristen seinen Gästen in der FDF-World, in der Green City in Halle 1A. Die internationale Floristik-Show mit Künstlern aus der Floral Fundamentals Family steht für außergewöhnliche und innovative Blumen-Gestaltungen. Auf der Bühne zu sehen sind Laura Leong aus UK, Dominique Herold aus Deutschland, Hans Zijlstra aus den Niederlanden, Timo Bolte aus Österreich und Stefan van Berlo aus Belgien.

Die Performer der Floristik-Lehr-Plattform FLOOS zeigen, wie aktuelle Trends in zeitgerechtes Floral-Design übertragen werden können. Es werden dazu internationale Größen der Floristik-Welt in Essen erwartet: Alex Segura (Spanien), Johan Obendrauf (Österreich), Nicu Bocancea (Rumänien), Britta Ohlrogge (Deutschland), Jürgen Herold (Deutschland), Max Hurtaud (Frankreich), Roman Steinhauer (Russland) und Pirjo Koppi (Finnland).

Die Flower-Battles gehen unter dem Motto „Flowers, Fun & Action“ auf der IPM ESSEN 2020 in die dritte Runde. Innerhalb weniger Minuten müssen die Teilnehmer live vor den Augen der Zuschauer aus einem Materialpool ihre Werkstoffe auswählen und daraus spontane blumige Arrangements kreieren. Das Publikum entscheidet über das Weiterkommen der Kandidaten, bis sich im Finale die Besten gegenüber stehen.

Infocenter Gartenbau

Die grünen Verbände präsentieren sich im Infocenter Gartenbau in der Green City in Halle 1A und stehen ihren Mitgliedern für Beratungsgespräche zur Verfügung. In der Lehrschau „Grenzen verschwimmen – eine Branche im Wandel“ geht es 2020 um den vorherrschenden Umbruch im Gartenbau bezogen auf die Ausbildung, die Art des Anbaus sowie die Unterteilung von Gartenbauprodukten.

Die grüne Karriere beginnt auf der IPM ESSEN

Die grünen Verbände laden am 29. Januar um 10 Uhr Schüler der Klassen 7 bis 10 auf die IPM ESSEN ein, um sich über grüne Berufe wie Gärtner und Florist zu informieren und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Darüber hinaus ist der Stand der Junggärtner eine kompetente Anlaufstelle für Berufseinsteiger. Der Ulmer Verlag bietet in Kooperation mit dem Industrieverband Garten (IVG) am 30. Januar das Forum Beruf + Zukunft an. Aktuelle Stellenangebote und –gesuche finden Interessierte an der „Grünen Karrierewand“ in Halle 1A.

Verbraucherpreise im November 2019 steigen um 1,1 Prozent

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Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen am Verbraucherpreisindex – wird im November 2019 gegenüber November 2018 voraussichtlich 1,1 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, sinken die Verbraucherpreise gegenüber Oktober 2019 voraussichtlich um 0,8 %.

Verbraucherpreisindex, November 2019:
+1,1 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
-0,8 % zum Vormonat (vorläufig)

Insbesondere die Preisentwicklung von Haushaltsenergie und Kraftstoffen mit minus 3,7 Prozent drückt auf die Inflationsrate, während die Preise für Wohnungsmieten (+1,4%), Dienstleistungen (+1,8%) sowie Nahrungsmittel (+1,8%) die Preistreiber sind.

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, November 2019:
+1,2 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
-0,8 % zum Vormonat (vorläufig)

Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im November 2019 im Vorjahresvergleich voraussichtlich um 1,2 % erhöht, gegenüber Oktober 2019 sinkt er voraussichtlich um 0,8 %.

Die endgültigen Ergebnisse für November 2019 werden wir Ihnen Mitte Dezember 2019 mitteilen.

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