Schon vor der Praktiker Insolvenz im Juli 2013 haben die hohen Kosten für diverse Unternehmensberatungen für Unmut bei den Praktiker-Mitarbeitern und -Aktionären gesorgt. So sollen bei Praktiker allein in den Jahren 2011 und 2012 auf Konzernebene rund 43,2 Millionen Euro für externe Berater bezahlt worden sein.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt nun nach der Praktiker-Pleite wegen eines noch kurz vor der Insolvenz veranlassten Abschlusses eines Beratervertrages.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte einen Medienbericht, nach dem sich der Verdacht gegen frühere Praktiker-Vorstände richtet. Die Ermittlungen sollen nach Angaben des Sprechers noch völlig am Anfang stehen. Sie gingen auf eine Anzeige aus Aktionärskreisen zurück. Konkrete Beschuldigte gebe es allerdings noch nicht.